Innere und äußere Verletzungen
Ein Blitzschlag kann zu Verbrennungen führen. Denn wenn ein Blitz einschlägt, dann ist der Mensch für den Blitz so etwas wie ein elektrischer Leiter, der den Strom zum Erdboden abführt. Der größte Teil des Stroms fließt an der Haut entlang. Dabei entsteht – wie in einem Glühdraht – eine große Hitze, die zu Verbrühungen und Verbrennungen führen kann. Zum Teil können aber auch Verbrennungen im Körper entstehen, die von außen nicht so leicht zu erkennen sind, aber durchaus innere Vernarbungen und chronische Schmerzen zur Folge haben können.
Der zweite Typ von Verletzungen betrifft alles, was mit dem Nervensystem zu tun hat. Die Signalübertragung in den Nerven funktioniert elektrochemisch. Und je nachdem, welche Stelle im Körper der Blitz genau trifft, kann er das Nervensystem durcheinander bringen. Im glimpflichen Fall leiden die Menschen kurzfristig unter Übelkeit oder Schwindel.
Nerven und Gehirn können betroffen sein
Blitzschläge können zu Seh- oder Riechstörungen führen. Auch Gedächtnisverlust ist eine mögliche Folge. Wenn das Nervensystem sonstwo im Körper getroffen wird, können – zusammen mit den Verbrennungen – auch Muskeln beeinträchtigt sein. Sie sind dann nicht mehr aktivierbar. Wenn es sich um den Herzmuskel handelt und das Herz aussetzt, ist das lebensgefährlich. Ebenso, wenn der Atemreflex bzw. die Atemmuskulatur nicht mehr funktioniert – auch das kann tödlich sein.
Daneben gibt es noch die psychischen Folgen. Zum einen kann es durch Schädigungen im Gehirn zu Persönlichkeitsveränderungen kommen – auch das wurde schon beobachtet. Etwa, dass Menschen ihre Impulse nicht mehr kontrollieren können und schnell aggressiv werden oder beleidigt reagieren. Aber natürlich ist ein Blitzschlag auch eine traumatische Erfahrung mit all den möglichen Folgen, die damit verbunden sind – bis hin zu Depressionen.
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