Der Markt für solche Produkte ist stark gewachsen. Verbraucher beruhigen damit ihr Gewissen, weil keine Tiere getötet wurden und man „Pflanzenwurst“ oder „Pflanzenfleisch“ isst. Viele Firmen haben die große Nachfrage nach solchen Produkten bereits erkannt.
Extruder und hohe Temperaturen kommen zum Einsatz
Man muss sich allerdings klarmachen, dass das hochprozessierte Materialien sind. Das sind keine Lebensmittel, die es in der Natur gibt. Das bedeutet, dass die Zutatenliste lang ist. Außerdem sind die Produkte schwer herzustellen. Fleisch ist aufgrund des Muskelwachstums faserig. Wenn man aber Pflanzenprotein in faserige Strukturen bringen will, muss man einigen Aufwand treiben. Das geht nur mit hoch technischen Geräten. Man benötigt hierfür Extruder, die man aus der Polymerforschung kennt, und sehr hohe Temperaturen. Und so wird zusammengefügt, was eigentlich nicht zusammengehört.
Weil das schwierig ist, setzt man verschieden Hilfsstoffe ein wie Xanthan oder Verdickungsmittel. Auch Emulgatoren kommen dazu, wenn Fett in das Produkt rein soll. Man erkennt den Unterschied zum Fleisch am Geschmack und an der Textur.
Zusatzstoffe und keine natürliche Aromaentwicklung
Wenn Sie ein Stück Rindfleisch nach dem Schlachten am Haken ins Kühlhaus hängen und dort vier Wochen reifen lassen, dann arbeiten dort die fleischeigenen Enzyme daran, dass der typische Geschmack und das Aroma sich aus dem Fleisch bilden.
Wenn sie einen Klops aus Lupinen, Soja oder einer Soja-Erbsen-Mischung ins Kühlhaus hängen, dann ist das schon gekocht; da passiert gar nichts mehr. Sie haben also nie die natürlichen Prozesse unter Kontrolle, die diese Aromen machen. Deswegen muss man da gewaltig mit Chemie bzw. mit Hilfsmitteln nachhelfen – Hefeextrakt für den Geschmack, Aromen. Das wird zwar heute alles natürlich gemacht – da kommt z.B. geröstetes Zwiebelextrakt dazu für die Röstaromen. Aber auch wenn man das auf natürlichem Weg erzeugen kann, bleiben das Produkte, die in der Form, wie man sie schließlich isst, in der Natur nicht vorkommen.
Ernährung: aktuelle Beiträge
Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft Challenge: Wie kriegen wir Julias Gesicht auf eine Euro-Münze?
Diese Woche mit Aeneas Rooch und Julia Nestlen.
Ihre Themen sind:
- Menschen werden immer größer – aber Männer noch schneller als Frauen. Warum? (00:29)
- Römischer Goldschatz entdeckt – Aeneas‘ Deep Dive in die Münzprägung (10:23)
- Schiffswrack auf Sylt entdeckt – und leider wieder verloren (23:15)
Weitere Infos und Studien gibt’s hier:
The sexy and formidable male body: men’s height and weight are condition-dependent, sexually selected traits: https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rsbl.2024.0565
Découverte d'un dépôt monétaire à Parc Hosingen: https://inra.public.lu/fr/actualites/decouverte-depot-monetaire-parc-hosingen.html
Wie kommt mein Themenvorschlag auf eine Münze?: https://www.bva.bund.de/SharedDocs/FAQs/DE/Buerger/Hobby/Muenze/Themenvorschlag_Service_Muenze.html#doc554878bodyText4
Unser Podcast-Tipp der Woche: Tatort Geschichte – True Crime meets History!
https://1.ard.de/tatortgeschichte
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Redaktion: Charlotte Grieser, Chris Eckardt und Christina Denk
Idee: Christoph König
Selbstoptimierung Das optimierte Ich (1/3) – Trimmen und tracken für den besten Körper
Selbstoptimierung ist das Gebot unserer Zeit. Immer fitter, gesünder, besser leben, mit Biohacking mehr Leistung aus sich herausholen. Ist das noch freier Wille oder schon Zwang, in einer Gesellschaft der Optimierten? Von Silvia Plahl (SWR 2023) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/optimierte-ich1 | Diese Sendung ist Teil der Reihe "Das optimierte Ich". Hört auch Teil 2 "Glück und Erfolg mit Pillen und positivem Mindset?" und Teil 3 "Mit perfektem Lebensstil zum besseren Menschen?" | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Geoökologie Stickstoff - Ein Element verändert die Welt
Acht Milliarden Menschen leben auf der Erde – ein Verdienst der Stickstoff-Chemie. Ohne sie wäre aber auch der Erste Weltkrieg zwei Jahre früher zu Ende gewesen. In den Meeren gäbe es weniger Todeszonen, in den Wäldern wiederum würden mehr Heidel- und weniger Brombeeren wachsen. Und es gibt noch viel mehr verblüffende Zusammenhänge. |
Gábor Paál im Gespräch mit der Geoökologin Anne Preger (SWR 2024) | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen | Hörtipps: Algenblüten weltweit – Symptom einer Erdkrise: https://www.ardaudiothek.de/episode/das-wissen/algenblueten-weltweit-symptom-einer-erd-krise/swr-kultur/13593285/ | Die Familie Bosch und ihr Weltunternehmen: https://www.ardaudiothek.de/episode/das-wissen/die-familie-bosch-und-ihr-weltunternehmen/swr-kultur/13666143/
Gesundheit Bildung, Bewegung, Brokkoli – Gesundheitswissen von Kindern
Gesunde Ernährung und vielfältige Bewegung sind ausschlaggebend für ein gesundes Leben. Kinder lernen vor allem durch eigene Erfahrung. Deshalb ist es wichtig, gesunde Gewohnheiten schon bei Kleinkindern zu etablieren. So können sie das entstandene Wissen auch als Erwachsene umsetzen. Von Katja Hanke (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/gesundheitswissen-kinder | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft Was machen Vampirfledermäuse auf dem Laufband?
Diese Woche mit Sina Kürtz und Charlotte Grieser
Ihre Themen sind:
- Berliner Elefantendame duscht sich linksrüsslig mit Gartenschlauch (02:58)
- Biertrinker haben die schlechtesten Ernährungsgewohnheiten (11:03)
- Vampirfledermäuse auf dem Laufband (18:32)
- Auflösung Geburtstagsquiz und schlechte Verabschiedungs-Wortwitze (28:48)
Weitere Infos und Studien gibt’s hier:
- Duschende Elefantin: https://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(24)01371-X (mit Video)
- Biertrinker ernähren sich schlecht: https://www.eurekalert.org/news-releases/1064415
- Fledermäuse auf dem Laufband: https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rsbl.2024.0453
Unser Podcast Tipp der Woche:
Künstliche Intelligenz ist kein Zukunftsthema– KI prägt jetzt schon unsere Gegenwart.
Welche Auswirkungen bringt die KI in Arbeitswelt, Bildung und Gesellschaft mit sich? Wie kann man künstliche Intelligenz selbst im Alltag nutzen? Und was passiert, wenn jeder Inhalt im Internet auch ein KI-Fake sein könnte? Gregor Schmalzried, Marie Kilg und Fritz Espenlaub stellen sich jeden Dienstag den großen und kleinen Fragen der KI-Revolution – und trennen die Fakten vom Hype. Ein ARD-Podcast von BR24 und SWR.
https://www.ardaudiothek.de/sendung/der-ki-podcast/94632864/
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Redaktion: Martin Gramlich und Chris Eckardt
Idee: Christoph König
Umweltschutz Studie: Klimawandel könnte giftige Metalle in Böden freisetzen
Nach der Studie eines Forschungsteams der Uni Tübingen und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung könnte der Klimawandel die natürlicherweise in Böden vorkommenden giftigen Metalle mobilisieren und über die Landwirtschaft verstärkt in die menschliche Nahrungskette bringen.
Martin Gramlich im Gespräch mit Marie Muehe, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung