Ein Wodka Martini besteht aus großen und kleinen Teilchen. Die Geschmacksmoleküle sind die großen Teilchen. Die Alkoholmoleküle sind die kleinen Teile – Ethanol ist ein relativ kompaktes Molekül.
Wenn man ein Gemisch aus großen und kleinen Teilchen schüttelt, sorgt der sogenannte Paranuss-Effekt dafür, dass die großen Teilchen an die Oberfläche gelangen. Die finden nämlich keine Lücken, um nach unten zu gehen. Die kleinen Teilchen dagegen fallen immer nach unten.
Geschmack an die Oberfläche schütteln – für Eilige
James Bond schüttelt sich also den Geschmack an die Oberfläche, weil er ein Genießer ist. Und weil er immer in Eile ist, kann er auch immer nur einen Schluck trinken; er muss ja gleich wieder weiter.
Kühler Drink für kühle Kerle
Das war die Erklärung mit einem Augenzwinkern. Die wissenschaftliche ist relativ einfach. Zuerst muss man aber genau zuhören, wie James Bond seinen Drink nimmt: Er trinkt seinen Wodka Martini eisgekühlt, aber ohne Eis. In den Shaker wird also Eis getan, der Wodka Martini wird geschüttelt und schließlich das Eis abgefiltert. Durch das Schütteln kommt das Getränk viel intensiver mit dem Eis in Kontakt als durch das Rühren. Deswegen ist es kälter.
Physik James Bond holt im freien Fall ein Flugzeug ein und klettert ins Cockpit. Ist das theoretisch möglich?
Es kann theoretisch funktionieren! James Bond muss nur sehr windschnittig sein, nämlich 20-mal windschnittiger als ein fallendes Flugzeug. Und er muss, auf dem Motorrad fahrend, die Geschwindigkeit des Flugzeugs auf ungefähr 2 bis 3 km/h genau einschätzen, damit er die Geschwindigkeit des Motorrades diesem Flugzeug anpassen kann. Von Metin Tolan | http://swr.li/goldeneyebond
15.1.1965 James-Bond-Film "Goldfinger" kommt in deutsche Kinos
Am 14. Januar 1965 kommt der dritte Film der James-Bond-Reihe „Goldfinger“ in die deutschen Kinos. Es ist der erste Film der Reihe, zu dem sich in den ARD-Hörfunkarchiven einige Besprechungen und Rezensionen finden. Zum einen sicherlich, weil sich die Reihe mit dem dritten Film, der bis heute als einer der besonderes starken Bonds, endgültig etabliert hat. Zum anderen ist die Resonanz aber auch deshalb groß, weil der bekannte deutsche Schauspieler Gert Fröbe den Bösewicht spielt. Zum Kinostart gibt er auch ein Interview - zu hören in diesem WDR-Bericht am Folgetag der Filmpremiere.
Alkohol Warum perlt Champagner feiner als "normaler" Sekt aus Tankgärung?
Im Champagner sind kleine Hefeteilchen drin, während im normalen Sekt, der über die Tankgärung produziert wird, diese Teilchen fehlen. An den Hefeteilchen entstehen die Bläschen. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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Redewendung "Maulaffen feilhalten" – Woher kommt das?
Heute weiß man nicht mehr, was für ein Gegenstand der Maulaffe war. Es handelte sich um Kienspanhalter. Kienspäne dienten der Beleuchtung. Man fertigte einfache Töpfe aus Ton, in die man die Späne hineinsteckte. Von Rolf-Bernhard Essig
Psychologie Wie sinnvoll sind Triggerwarnungen?
Triggerwarnungen sind mittlerweile fester Bestandteil von Podcasts, Videos oder Instagram-Posts, in denen Gewalt thematisiert wird. Userinnen und User sollen so vor belastenden Inhalten geschützt werden. Wie sinnvoll ist das? Von Sarah Rondot | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Zeitgeschichte Gab es Zusagen an Moskau, die NATO nicht nach Osten zu erweitern?
Das wurde vom russischen Präsidenten Putin immer wieder behauptet, ist aber historisch so nicht richtig. Die Behauptung bezieht sich auf die sogenannten Zwei-plus-Vier-Verhandlungen 1990. Bei diesen Gesprächen ging es um die deutsche Wiedervereinigung nach dem Fall der Mauer. Beteiligt waren: Die noch zwei deutschen Staaten Bundesrepublik und DDR sowie die vier Siegermächte, USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion. Angeblich, so lautet die Behauptung, gab es bei diesen Gesprächen eine Zusicherung des Westens, die NATO nicht über Deutschland hinaus auszudehnen. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.