Diese Redewendung stammt aus der Bibel. Christus erzählt davon, dass man sein Licht nicht unter den Scheffel stellen soll; er vergleicht das mit einer Stadt auf dem Berg in Zusammenhang mit dem himmlischen Jerusalem.
Jesus: frohe Botschaft in die Welt tragen statt unterm Bottich verstecken
Der Scheffel ist ein Hohlmaß. Damit wurde zum Beispiel Getreide gemessen. Ein Scheffel war relativ groß und man kann ihn sich wie eine Art Bottich vorstellen. Und wenn man nun darunter ein Licht gestellt hat, dann war die Funktion des Lichtes zu leuchten nicht mehr gegeben. Es war völlig sinnlos, so etwas zu machen.
Christus sagt deswegen den Gläubigen, dass sie mit ihrem Glauben, mit ihrer Botschaft in die Welt gehen sollen. Sie sollen es nicht unter den Scheffel stellen, sondern sie sollen sagen: "Nein, es ist so. Das ist die Wahrheit und das himmlische Jerusalem wird kommen."
Insofern soll man auch stolz sein. Falsche Bescheidenheit empfiehlt Christus in der Hinsicht ganz und gar nicht. Und so sagt ja auch Goethe: "Nur die Lumpe sind bescheiden. Brave freuen sich ihrer Tat."
Redewendung Warum schiebt man etwas "auf die lange Bank"?
Bei der langen Bank geht vor allen Dingen erst mal um das germanische Recht – im Gegensatz zum römischen Recht, das ein sehr anschauliches war. Von Rolf-Bernhard Essig
Redewendung Jemandem "nicht das Wasser reichen können" – woher kommt das?
Im Mittelalter hat man mit den Fingern gegessen. Zur Reinigung der Hände wurden Wasserschalen gereicht. Allerdings geschah das nicht auf Augenhöhe. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Redewendung "Kein Mensch muss müssen" – hat Lessing das übernommen oder selbst "erfunden"?
Nathan der Weise sagt das zu seinem Freund Al-Hafi und in dieser Direktheit ist das von Lessing. Allerdings ist das garantiert auch vorher schon von allen möglichen Leuten ähnlich verwendet worden. Von Rolf-Bernhard Essig
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Der Kuckuck gehört zu den schlecht beleumundeten Tieren, zu den "Teufelstieren". Natürlich auch deswegen, weil der Kuckuck ein hinterhältiger Vogel ist, der einem gerne etwas unterjubelt. Von Rolf-Bernhard Essig