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Warum packt man seine "Siebensachen"? Warum nicht fünf oder acht?

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Rolf-Bernhard Essig
Rolf-Bernhard Essig (Foto: IMAGO, SWR, imago/Lichtgut)

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Es handelt sich wie bei den sieben Schwaben und den sieben Geißlein und den sieben Zwergen um eine Zahl, die unglaublich wichtig ist, die auch schon in assyrischer Zeit eine große Bedeutung hatte: Selbst die Assyrer kannten schon die sieben Meere.

Die Freiheitsstatue auf Liberty Island im New Yorker Hafen: Die siebenstrahlige Krone symbolisiert die sieben Weltmeere (Foto: IMAGO, IMAGO / imagebroker)
Die Freiheitsstatue auf Liberty Island im New Yorker Hafen: Die siebenstrahlige Krone symbolisiert die sieben Weltmeere

Die Sieben umfasst alles

Dabei geht es auch darum, dass man mit der Sieben eine Art von umfassendem Begriff hatte. Mit der Sieben konnte man sagen: Das ist alles, um das es geht. Die sieben Meere sind eben alle Meere, die es geben soll. Wir wissen, dass es mehr gibt. Aber man ging davon aus: Das umfasst alles.

Bei den sieben Sachen hat man die Sieben genauso verwendet. Damit müssen die sieben Sachen also nicht genau sieben sein, sondern es heißt einfach: Alle Sachen, die man mitnimmt.

Spöttischer Beiklang im Volksmund

Man hat das aber im Volksmund etwas wörtlicher genommen und gesagt: Na, wenn jemand nur sieben Sachen hat, dann ist das auch klein und ärmlich. Daher kommt dieser spöttische Beiklang, wenn man sagt: "Nun pack deine sieben Sachen und weg mit dir!"

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