Kurzzeitspeicher hilft zum Beispiel beim Sprechen
Unser Gehirn wird mit einer riesigen Anzahl von Information bombardiert. Die meisten dieser Informationen sind unwichtig, sind nur von kurzer Dauer. Aufgrund dieser Problematik muss das Gehirn sich immer sehr darin beschränken, welche Informationen denn letztendlich abgelegt werden.
Deswegen haben wir einen Kurzzeitspeicher, der uns zum Beispiel bei der Sprache hilft, einen Satz zu Ende zu sprechen. Oder dass wir einem Satz von einer Person zuhören und den komplett zusammensetzen können. Und jeder kennt das zum Beispiel beim Autofahren: Wenn man längere Strecken fährt und dabei immer wieder die gleichen Strecken nimmt, dann schaltet das Gehirn auf eine Art Autopilot und macht sich gar nicht erst die Mühe, diese Informationen abzuspeichern.
Langzeitspeicher ist energieaufwendig
Entsprechend unterscheidet das Gedächtnis zwischen Kurz- und Langzeitspeicher, zumal der Langzeitspeicher auch noch sehr energieaufwendig ist. Um Information langfristig zu speichern, werden Nervenzellen umgebaut. Dafür braucht man Eiweißmoleküle, die produziert werden müssen. Das kostet einfach Energie und damit geht das Gehirn sehr sorgsam um.
Gehirn Schaden Navis dem Orientierungsvermögen?
Das Navi zeigt Straßen, Kreuzungen, Tankstellen oder einen Fluss, aber es zeigt nicht die typischen Punkte, an denen wir uns ohne Navi orientieren würden: markante Gebäude, hohe Türme oder Berge im Hintergrund. Und es hebt die eigene Strecke farblich stark hervor. Dadurch bekommt man kein Gefühl für die Struktur einer Stadt. Von Gábor Paál |Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Gehirn Woran erkennt man eine beginnende Alzheimer-Erkrankung?
Typisch für Alzheimer in der ersten Zeit ist ein ganz starkes Nachlassen des Kurzzeitgedächtnisses. Auch Orientierungsstörungen sind typisch. Also nicht nur eine Einschränkung im Gedächtnis, sondern richtige Störungen, bei denen Sie zum Beispiel überhaupt nicht mehr wissen, welche Tageszeit ist oder welches Datum wir haben. Von Sylvia Kern
Hirnforschung Was passiert, wenn man sein Gedächtnis verliert?
Das "Gedächtnis" verliert man nicht, denn es gibt ganz verschiedene Gedächtnissysteme. Wir haben mindestens vier Gedächtnissysteme, nämlich das autobiografische Gedächtnis, das …
Gehirn Was versteht man unter "Arbeitsgedächtnis"?
Hier wird alles erst mal reingepackt und das Gehirn schaut dann, was es davon wirklich braucht. Natürlich muss es auch sehr viel aussortieren, denn wir werden täglich mit unfassbar vielen Informationen überrannt. Es ist spannend zu sehen, was unser Gehirn und unsere Sinne täglich leisten, um das zu sortieren und zu filtern. Von Christiane Stenger
Motorik Warum gibt es mehr Rechtshänder als Linkshänder?
Obwohl es so ein alltägliches Phänomen ist, hat die Wissenschaft noch keine Ahnung, warum sich die rechte Hand durchgesetzt hat. Und sie weiß noch nicht einmal, wie man überhaupt zum Linkshänder wird. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.