Auch bei Tieren wird Intelligenz mithilfe von Tests gemessen
Die Intelligenz wird tatsächlich mithilfe von bestimmten Tests gemessen. Wir kennen sicher alle die Intelligenztests beim Menschen, bei denen man bestimmte Fragen beantworten und bestimmte Aufgaben erfüllen muss. Und je nach dem, wie gut das läuft, bekommt man Punkte und je mehr Punkte, desto intelligenter ist er.
Aber genau dieselbe Kritik, die in Richtung Intelligenztests für Menschen immer wieder angebracht wird, ist angebracht für den Intelligenztest bei Tieren.
Es gibt eine ganze Palette von Standardtests für geistige Leistungen bei Tieren. Zum Beispiel trainieren wir im Moment unsere Gänse bei "transitive inference tests" mitzumachen. Das geht tatsächlich sehr gut. Die Tiere lernen dabei, dass zum Beispiel A über B ist und B über C etc. Die Gänse lernen das über sieben solche Paarungen. Im Endeffekt muss die Gans dann spontan entscheiden, wenn sie zum Beispiel zum ersten Mal D und F nebeneinander sieht, welcher Buchstabe über was ist. Das heißt, wir arbeiten natürlich nicht mit Buchstaben, sondern mit Farbkombinationen. – Das wäre ein Test von Hunderten möglichen Tests, die man verwendet, um Intelligenzleistungen festzustellen.
Wenn man jetzt sagt: Ein Hund ist intelligenter als der andere – da wäre ich ein bisschen vorsichtig, denn man kennt die Vorgeschichte nicht. In ihrer Entwicklung schon gut trainierte Hunde (Beispiel Klicker) und solche, mit denen viel gearbeitet wird, die stellen sich natürlich viel klüger an. Da hat man dann den Eindruck, dass die viel intelligenter sind. Das muss aber nicht so sein.
Wölfe schneiden bei Problemlösung im Vergleich zu Hunden besser ab
Wenn man dann die Problemlösungsfähigkeit testet von Hunden und Wölfen etwa, kommt man drauf, dass Wölfe viel besser sind, obwohl sie eigentlich schlechter trainierbar sind als Hunde.
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