Garten

Was kann man gegen Rost bei Rosen tun?

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Heike Boomgaarden
Heike Boomgaarden (Foto: SWR, Heike Boomgaarden)

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Pilzsporen mit Mulch bedecken

Wenn Ihre Rose jetzt Rost bekommt liegt es daran, dass sie irgendwann mal empfindlicher wurde und der Rost bei ihr eindringen konnte.

Und das Wichtige ist: die Blätter sind mit der Rostinfektion nach unten gefallen, der Pilz ist im Boden und wenn es jetzt warm und feucht wird, spritzen die Sporen nach oben. Das müssen Sie sich vorstellen wie eine Schnupfeninfektion.

Mulchen – aber niemals Rindenmulch verwenden!

Das kriegt dann Ihre Rose jedes Jahr wieder. Sie können das verhindern, indem Sie den Boden sauber machen, sodass da keine alten Rosenblätter mehr sind. Ganz wichtig: Mulchen Sie den Boden ab. Entweder Sie geben eine Schicht neue Erde drauf, oder Sie machen eine Mulchschicht drauf – aber niemals Rindenmulch. Denn Rindenmulch ist zu sauer. Durch Rindenmulch sterben die Haarwurzeln ab. Sie können eine Splitschicht draufmachen oder einfach eine andere Ziermulchschicht – nur bitte keinen Rindenmulch.

Man kann auch Rasenschnitt nehmen, sollte ihn aber mit anderen Dingen vermengen, etwas Kompost zum Beispiel.

Auf jeden Fall müssen Sie die Erde abdecken. Dann können die Sporen nicht mehr nach oben; damit haben Sie die erste Hygiene gemacht.

Hilft es, die Rosen zu spritzen?

Sie brauchen nicht unbedingt zu spritzen. Sie können, wenn Sie biologisch arbeiten wollen, die Rosen mit Ackerschachthalmpräparaten behandeln; es gibt spezielle biologische Mittel gegen Rost.

Rosen so kräftig schneiden, dass sie viel Luft bekommen

Mein zweiter Tipp: Schneiden Sie die Rosen richtig luftig. In dem Moment, wo sie Luft bekommt und abtrocknet, kann der Pilz nicht mehr ins Blatt eindringen.

Machen Sie also einen radikalen Rückschnitt: bei den dicken Trieben bis auf drei Augen, bei den kurzen Trieben bis auf zwei Augen – dann lassen Sie den Wind durch. Sobald das Blatt abtrocknet, kann der Pilz nicht mehr ins Blatt eindringen und Sie werden keine Probleme mehr haben.

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