Redewendung

Woher kommt der Ausdruck "hanebüchen"?

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Rolf-Bernhard Essig
Rolf-Bernhard Essig (Foto: IMAGO, SWR, imago/Lichtgut)

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Dieser Ausdruck wird oft falsch geschrieben, wenn man nicht weiß, dass der Ausdruck von der Hainbuche kommt und nicht vom Hahn.

"Hanebüchen" kommt von der Hainbuche

Das Holz der Hainbuche fand vielfältige Verwendung. Auch Holzschnitzer bearbeiteten es, aber es ist sehr knorrig und schwer zu bearbeiten. Deswegen gebrauchte man früher den Ausdruck "hanebüchen" von "Hainbuchen" bzw. dem Holz der Hainbuchen herkommend.

Es hat sich dann lautlich ein bisschen verändert. Hanebüchen hieß zunächst knorrig, derb oder grob. Dann sagte man oft: "Das ist hanebüchener Unsinn" – also grober Unfug.

Weil jeder wusste, dass das die typische Kombination war, konnte man das Wort "Unfug", "Unsinn" oder "Blödsinn" weglassen und nur noch sagen: "Das ist hanebüchen."

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