Nur eine Körperöffnung für Kot und Urin
Bei weißem Vogelkot handelt es sich in Wirklichkeit weniger um Kot, als um Urin. Zumindest um eine Mischung aus beidem. Denn Vögel scheiden Kot und Urin oft gleichzeitig aus und haben für beides nur eine Körperöffnung.
Der Haufen, den die Vögel hinterlassen, ist am Rand eher dunkel-gräulich, in der Mitte aber weiß. Das Dunkle ist der eigentliche Kot, das Weiße in der Mitte der Urin. Wenn der Urin überwiegt, dann ist alles weiß.
Warum ist der Urin weiß und gleichzeitig so fest?
Der Urin der Vögel ist relativ fest, weil sie wenig Wasser trinken. Sie trinken kaum auf Vorrat, denn das würde sie unnötig schwer machen und beim Fliegen behindern.
Warum aber ist dieser Vogelurin weiß und nicht wie bei uns gelb? Es gibt zwei Unterschiede:
- Unser Urin besteht aus Harnstoff, und der ist farblos transparent. Vogelurin dagegen besteht aus Harnsäure, und die hat einen weißen Grundton.
- Der menschliche Harn enthält rote Blutkörperchen – in starker Verdünnung sorgen die für die gelbe Farbe. Die roten Blutkörperchen werden in unserem Körper regelmäßig ausgewechselt und die Entsorgung findet über den Urin statt. Vögel behalten ihre roten Blutkörperchen länger und scheiden sie deshalb seltener aus. Im Urin der Vögel gibt es also keine roten Blutkörperchen, deshalb behält der Urin die weiße Farbe der Harnsäure.
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