Dämmung des Hauses kann pro Person 700 kg CO2 pro Jahr sparen
Fangen wir beim Gas an, weil wir das aus Russland kriegen und weil das ein dicker Batzen auf der Rechnung ist; das tut jetzt weh. Wenn man ein großes Haus gebaut hat, kann man nicht mehr so viel ändern. Man kann das Haus dämmen; das bringt eine Menge. Volldämmung bringt pro Kopf in der Familie rund 700 kg CO2-Vermeidung pro Jahr. Das ist nennenswert. Alternativ könnte man zum Vegetarier werden – das wäre etwa die gleiche Größenordnung.
Zimmertemperatur senken
Ein einfacher Weg ist ansonsten: das Thermostat runterregeln. Die Faustregel ist: Man spart 7 Prozent Energie, wenn man 1 °C weniger im Wohnzimmer hat. Das ist ein bisschen grob und gilt nur für das erste Grad. Je weiter man nach unten geht, desto weniger spart man dann pro Grad. Aber das ist eine dicke Stellschraube.
Stromverbrauch von Altgeräten prüfen
Beim Strom im Haushalt sind es oft die Geräte, auf die wir achten müssen. Wenn ich aus praktischen Gründen zwei Kühlschränke oder zwei Kühltruhen laufen habe, ist das zweite Gerät, das im Keller steht, meist alt – und frisst Strom wie verrückt. Ich empfehle, an diese Geräte mal eine Zähleruhr zu hängen. Dann kann man sehen, wie viel Strom das Gerät braucht.
Außerdem ist der Trockner ein Riesenstromfresser. Ja, die Wäsche wird nicht so flauschig – aber trocknen tut sie eigentlich von allein.
Reboundeffekt: Achtung!
Und die Unterhaltungselektronik: Alle Fortschritte, die es im Haushalt im Hinblick auf die Effizienz des Stromverbrauchs gegeben hat, zum Beispiel durch LED-Leuchten, wurden aufgefressen durch immer mehr Unterhaltungselektronik. Das ist das Dilemma: Auf der einen Seite sparen wir und geben es auf der anderen mit vollen Händen wieder aus. Beispiel Auto: Die Autos sind in den letzten 20 Jahren sehr viel effizienter geworden. Aber leider sind sie auch immer dicker, größer und schneller geworden. Das haben wir als Käufer zu verantworten.