Eberhard Frey

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Eberhard Frey ist einer der namhaftesten Dinosaurier-Forscher weltweit. Er kommt aus Ulm und hat schon als Jugendlicher gegraben und nach Fossilien gesucht. „Was mich als Kind fasziniert hat, war, dass die Viecher mit meiner Fantasie übereinstimmten und tatsächlich gelebt haben. Das war mit der Auslöser. So lange ich denken kann, haben mich diese Riesen-Skelette fasziniert,“ erzählt er im Gespräch mit SWR2 Impuls.

Der Dinosaurierforscher Eberhard "Dino" Frey im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe am Schädelabguss eines Tyrannosaurus rex, eines Raubsauriers (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance / dpa | Uli Deck)
Der Dinosaurierforscher Eberhard "Dino" Frey im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe am Schädelabguss eines Tyrannosaurus rex, eines Raubsauriers

Eberhard Frey hat in Tübingen Biologie studiert und sich danach als Dino-Forscher weltweit einen Namen gemacht. Sein Spitzname ist schon lange ganz selbstverständlich: „Dino“. Bei seiner Arbeit hat er sich auch auf Vergleiche von Sauriern mit heute lebenden Arten spezialisiert.

Eberhard Frey hat im Lauf seines Paläontologen-Leben an vielen bedeutenden Funden und an deren wissenschaftlicher Auswertung mitgearbeitet. Darunter ein Urpferd im Hegau, ein Kolibri in der Nähe von Heidelberg, ein riesenhafter Saurier aus Mexiko – das sogenannte Monster von Aramberri, nach eigener Aussage ein Highlight seines Forscherlebens. „Geländearbeit hat mir immer am meisten Spaß gemacht. Ich hab gern Dreck unter den Fingernägeln.“

Mehr als 30 Jahre lang war Apl. Prof. Dr. Eberhard Frey am Naturkundemuseum in Karlsruhe tätig, zuletzt als Leiter der Abteilung Geowissenschaften. Seit Februar 2022 ist er im Ruhestand, bleibt dem Naturkundemuseum aber weiter als ehrenamtlicher Mitarbeiter treu und hat vor, auch weiterhin bei Ausgrabungen mitmachen.

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