Bei der Wahl, die live im SWR übertragen wurde, überzeugte die 24-Jährige die Fachjury auf ganzer Linie. In der Sendung musste sie ihr Fachwissen, ihre Schlagfertigkeit und ihr Improvisationsvermögen unter Beweis stellen. Ihre beiden Weinprinzessinnen Linda Trarbach (Ahr) und Saskia Teucke (Pfalz) kommen aus Rheinland-Pfalz.
Neben Sina Erdrich, Linda Trarbach und Saskia Teucke vertrat Marie Jostock die Mosel, Valerie Louise Gorgus den Rheingau und Henrike Maria Heinicke Württemberg im Finale. Die Teilnehmerinnen wurden in der Vorentscheidung am 18. September ermittelt.
Im Finale warben sie in Einzelauftritten und Teamaufgaben um die Gunst der im Saal anwesenden Fachjury. Die insgesamt sechs Finalistinnen mussten während der Show unter anderem blind Weine verkosten und bestimmen, als Reporterinnen von fiktiven Wein-Events berichten oder mit Schauspielern auf der Bühne Szenen aus dem Weinberg improvisieren.
Begrenzte Teilnehmerzahl im Saal
Der Unterhalter Bernd Stelter, das Bonner Impro-Theater "Die Springmaus" und der Musik Kabarettist Andy Ost bestritten das Unterhaltungsprogramm des Abends. Wegen der Corona-Pandemie war die Teilnehmerzahl von Fangruppen im Saal begrenzt.
Nachfolgerin von Eva Lanzerath
Erdrich, die aus Durbach in Südbaden stammt und an der Universität Freiburg Bildungswissenschaft und Bildungsmanagement studiert, beerbt als neue Weinkönigin Eva Lanzerath aus Waldporzheim (Landkreis Ahrweiler). Sie hatte im vergangenen Jahr die Wahl gewonnen.
Siebte Badische Weinkönigin in der Geschichte der Wahl
In Deutschland gibt es 13 Weinanbaugebiete: Ahr, Mosel, Rheinhessen, Mittelrhein, Nahe, Hessische Bergstraße, Rheingau, Württemberg, Baden, Franken, Saale-Unstrut und Sachsen. Seit 1949 treten die Vertreterinnen der Regionen alljährlich zu diesem Wettstreit an.
Die Deutsche Weinkönigin gilt als wichtigste Botschafterin der Branche und vertritt rund 16.000 deutsche Winzer ein Jahr lang bei rund 200 Terminen, viele davon im Ausland – zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie vor allem auch Online.