Weinbau: Vom Hobby zum Beruf
Bei der Berufswahl gab es für sie kein langes Zögern: Sie machte ihr Hobby zum Beruf und schloss zunächst eine Ausbildung zur Winzerin ab, bevor sie 2022 den Weiterbildungsgang zur staatlich geprüften Technikerin für Weinbau und Önologie an der Lehr- und Versuchsanstalt Weinsberg zur Technikerin erfolgreich abschloss.
Menschen für Wein begeistern
Im vergangenen Jahr ging für Nina Kaltwasser mit ihrer Wahl zur Gebietsweinkönigin ein lang gehegter Kindheitstraum in Erfüllung. Mit ihrer kommunikativen und direkten Art und geprägt von ihrer Heimatverbundenheit sowie der Leidenschaft für den Bergsträßer Wein gelingt es ihr mühelos, den Funken ihrer Begeisterung auf andere Menschen überspringen zu lassen.
Bewusstsein für Regionalität
Das Amt einer Weinmajestät zu begleiten – insbesondere das der Deutschen Weinkönigin – heißt für die Zellerin, für das Kulturgut Wein einzustehen und die Arbeit von Winzergenerationen in einem Zeitalter zu repräsentieren, in dem der Erhalt der Kulturlandschaft wichtiger denn je ist. Auch das Bewusstsein für Regionalität zu schärfen, spielt für die junge Fachfrau eine bedeutende Rolle.
Einsatz für mehr Rosé
Als Kind der Hessischen Bergstraße brennt sie für die Weine ihrer Region – insbesondere den Roten Riesling. Aber auch für Roséweine macht sich die junge Frau angesichts des sinkenden Rotweinabsatzes stark: "Um Weinberge in der Konsequenz nicht roden zu müssen, könnten anstelle von Rotweinen mehr Rosés oder Blanc de Noirs erzeugt werden", sagt Nina Kaltwasser.
Ehrenamt bei der Freiwilligen Feuerwehr
Die 24-Jährige ist Mitglied bei den Jungwinzerinnen der Gruppe Vinas und engagiert sich ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr in Zell, wo sie eine Kindergruppe im Alter von fünf bis zehn Jahren betreut. Als begeisterte Radfahrerin würde sie sich gern mit dem Tour-de-France-Gesamtsieger Tadej Pogačar über den Weinbau in Slowenien austauschen.
"No rain, no flowers"
Dass Nina auch schwierige Situationen nicht nur gut meistern, sondern auch daran wachsen kann, spiegelt sich in ihrem Motto "No rain, no flowers" wider. Und so freut sie sich auf ihre nächste große Herausforderung – die Wahl der Deutschen Weinkönigin.
Sollte sie die Wahl für sich entscheiden, müssen einige ihrer Zukunftspläne noch etwas zurückstehen: Dazu gehören unter anderem eine Reise in die USA und der Wunsch, irgendwann eine eigene Straußwirtschaft an der Hessischen Bergstraße zu betreiben.
Quelle: DWI