Der Blick in den Garten oder Park war lange eher traurig: Hitze und Trockenheit haben Rasen und Wiesen in braune, ausgedörrte Flächen verwandelt. Nach wenigen Tagen Regen wird das Gras schnell wieder grün, obwohl niemand gesät oder gedüngt hat.
Die Graswurzel lebt
Der braune Rasen wirkt auf den Betrachter vertrocknet und abgestorben. Dass aus Braun so schnell wieder Grün werden kann, liegt an der Graswurzel, erklärt Eva Hofmann von der Gartenakademie Rheinland-Pfalz.
Denn tatsächlich lebt die Graswurzel trotzdem weiter. Die Gräser haben sich über die Wochen oder Monate der Trockenheit nur in die Wurzel zurückgezogen. So wie sie das üblicherweise im Winter machen, um sich vor der Kälte zu schützen.
Wachstumspause bei Hitze
Eine solche Ruhepause legen die Graswurzeln im Boden immer öfter auch im Sommer ein – dann eben, um sich vor der Trockenheit zu schützen. Über der Erde sieht man dann nur noch braune Dürre.
Unterirdisch warten die Graswurzeln auf ein feuchtes Signal. Da reichen bereits zwei Tage satter Regen – schon treiben die grünen Halme wieder aus den Wurzeln aus und recken sich durch den Boden nach draußen.
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Tiefe Wurzeln sind besser als den Rasen zu wässern
Gesunde, kräftige, möglichst lange Wurzeln in den Boden hinein sichern also das Überleben des Rasens bei Trockenheit. Den Rasen regelmäßig zu bewässern ist hingegen gar nicht so hilfreich.
Die Wurzeln haben durch das Überangebot an Wasser von oben keinen Anreiz, sich tief nach unten in die Erde zu strecken, um an Wasser zu kommen. Denn gut bewurzelt rettet sich das Wunderwerk Grashalm ganz von allein.