Für Buchungen im März und Reiseantritt bis Dezember gibt es insgesamt eine Million zusätzliche Sparpreistickets - für Kurzstrecken ab 9,99 Euro, wie der Konzern mitteilte. Wer eine Bahncard besitzt, muss für einige Strecken dann teilweise nur 7,49 Euro zahlen.
Die günstigsten Fahrkarten wird es laut Bahn für kurze Fahrten beispielsweise von München nach Ingolstadt, Hamburg nach Bremen oder Stuttgart nach Heidelberg geben. Angebote für 14,99 Euro gibt es demnach ab März für die Mittelstrecke von Frankfurt am Main nach Stuttgart oder Berlin nach Leipzig. Inhaberinnen und Inhaber einer Bahncard zahlen dafür 11,24 Euro. Tickets können im März für das gesamte Fahrplanjahr bis 13. Dezember gekauft werden.
Sehr gute Schnäppchen machen können außerdem junge Leute im März: Die Bahn wirft dann nämlich 30.000 zusätzliche sogenannte Supersparpreis-Young-Tickets auf den Markt. Wer noch unter 27 Jahre alt ist, kann die kaufen. Die gibt es im Web und in der DB Navigator-App. Diese Tickets gelten auch für längere Strecken und sind ab 12,99 Euro zu haben.
Deutschlandticket lockt Fahrgäste in Regionalbahnen
Grund für die erneute Rabattaktion sind auch negative Auswirkungen für den Fernverkehr durch das sogenannte Deutschlandticket. "Wir haben insbesondere auf den kurzen Strecken Menschen verloren", sagte Bahn-Marketingchefin im Fernverkehr Stefanie Berk. Fährt parallel ein Regionalzug auf einer Strecke, entschieden sich die Fahrgäste häufig für diese Verbindung. Die besonders günstigen Tickets sollen wieder eine Wahlmöglichkeit schaffen und den "etwas komfortableren Fernverkehr" attraktiver machen.
Für das Unternehmen sind Sparpreise ein "sehr effektives Instrument zur Steuerung der Auslastung", sagte Berk. Dabei funktionieren Sparpreistickets im Grunde wie Frühbucher-Rabatte: Wer zeitig bucht und zusätzlich noch auf Fahrten am frühen Morgen oder späten Abend ausweicht, kann besonders billige Tickets schießen.
Augen auf beim Ticketkauf
Die Fahrkarten können seit vergangenem Jahr nur noch drei Stunden nach der Onlinebuchung kostenlos storniert werden. Früher waren 12 Stunden Zeit. Also ist es wichtig darauf zu achten, dass man zu dem gebuchten Zeitpunkt auch wirklich fahren kann. Zugbindung gilt bei Sparpreisen bei der Bahn im Fernverkehr sowieso.
Flexpreis-Ticket bei der Bahn weniger gefragt
Mit dem normalen Flexpreisticket, mit dem es keine Zugbindung gibt, ist laut Bahn nur noch eine Minderheit im Fernverkehr unterwegs. 80 Prozent der Reisenden nutzten die Bahn mit Zugbindung und Sparpreisen. 2015 reiste indes noch die Hälfte mit dem regulären Flexpreis.
Auch bei den Bahncards plant die Bahn im März eine Rabattaktion. Die Bahncard 25 gibt es für die zweite Klasse ab 30,99 Euro statt 62,90 Euro. Die Bahncard 50 kostet 199 Euro statt der üblichen 244 Euro.