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Ihren Ursprung hat die Zitrone in Asien – zwischen Nordindien und Südostasien. In China nutzte man ihre Schale schon um das Jahr 1000 als Arzneimittel. In der Antike etablierte sie sich dann auch im Mittelmeerraum, die Römer schätzten die Zitrusfrucht beispielsweise wegen ihres Duftes.
Heute ist Indien der größte Zitronenproduzent. Auch in Europa werden Zitronen angebaut, vor allem in Spanien und Italien. Zitronen enthalten neben großen Mengen an Vitamin C auch B-Vitamine, viel Kalium und sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide.
Zitrone ist gesund - bei richtiger Anwendung!
Zitronen enthalten viel Vitamin C – und Vitamin C ist zum Beispiel wichtig für ein funktionierendes Immunsystem. Überhaupt: Das Vitamin ist an vielen Stoffwechselprozessen in unserem Körper beteiligt, etwa beim Aufbau von Bindegewebe und Knochen oder beim Zellschutz. Vitamin C fördert auch die Eisenaufnahme. Eine gute Versorgung mit Vitamin C ist also wichtig für die Gesundheit. Die Verbraucherzentrale macht jedoch deutlich: Der Nutzen einer zusätzlichen Einnahme von Vitamin C zur Vorbeugung oder Milderung von Erkältungen ist wissenschaftlich nicht belegt.
Heiße Zitrone zum Beispiel ist als vermeintlicher “Immunbooster” beliebt. Und viele bereiten sie so zu: eine Zitrone auspressen und dann den Saft mit heißem Wasser aufgießen. Doch das ist nicht sinnvoll. Denn durch das heiße Wasser gehen die guten Inhaltsstoffe der Zitrone leicht verloren. Vitamin C ist nämlich nicht hitzebeständig.
Für einen wirkungsvolleren Vitamin C-Booster rät Natalie Grahl, Ernährungsexpertin und Influencerin, eine frische halbe Zitrone mit kaltem oder höchstens lauwarmem Wasser. Natalie Grahl verwendet Zitrone auch gerne für Salatdressing, in dem die gesunden Inhaltsstoffe ebenfalls enthalten bleiben:
Superfood Zitrone Gesundes Salatdressing mit Zitrone
Zitrone kann ein echter Immunbooster sein. Im Salatdressing bleiben die gesunden Inhaltsstoffe der Zitrone erhalten.
Antiallergische Wirkung? Mit Zitronen gegen Allergien
In einer Studie konnten Prof. Dr. Roman Huber und seine Kollegen von der Uniklinik Freiburg Hinweise auf eine antiallergische Wirkung feststellen. Pollenallergiker erhielten dafür eine Woche lang ein Zitronen-Quitten-Präparat oder ein Placebo und wurden dann Pollen ausgesetzt.
Die Studie zeigte, dass Teilnehmende, die den echten Zitronen-Quitten-Extrakt eingenommen hatten, deutlich weniger Heuschnupfensymptome entwickelten, nachdem ihre Nasenschleimhaut gezielt mit Gräserpollen-Allergenen in Kontakt gebracht wurde. Die Botenstoffe, die bei einer allergischen Reaktion freigesetzt werden, konnten durch das Präparat gehemmt werden.
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Zitrone: positive Wirkung auch bei äußerer Anwendung?
Es gibt zudem erste Hinweise darauf, dass Zitronenöl auch bei äußerer Anwendung positive Effekte haben könnte. Internist und Gastroenterologe Prof. Dr. Huber berichtet, dass Zitronenöl etwa bei Massagen schmerzlindernd wirken könne. Außerdem könne es bei schwangeren Frauen womöglich die Übelkeit verringern, wenn sie sich dem ätherischen Ölgeruch aussetzen. Beweise dafür gebe es allerdings noch nicht.
Ist zu viel Zitrone schädlich?
In normalen Mengen ist der Genuss von Zitronen unbedenklich. Hausarzt Dr. Dr. Peter Schlüter warnt dennoch: Größere Mengen an Zitronen oder Zitronensaft könne bei magenempfindlichen Patienten zu einer Übersäuerung des Magens und dann zu Magenschmerzen führen, aber auch zu Verdauungsstörungen und zu Durchfällen.
Fazit: Zitrone als Superfood?
Die Zitrone ist vor allem ein hervorragender Vitamin C-Lieferant. Zudem konnte eine antiallergische Wirkung festgestellt werden. Im Übermaß kann sie jedoch zu Magen- und Verdauungsbeschwerden führen.