Ein Film von Stefanie Fink
Die pfälzische Gemeinde Altdorf liegt in der Nähe von Neustadt und Edenkoben mitten im Gäu, einer von Bachläufen durchzogenen Ebene mit herrlichem Blick auf die Haardt.
Obwohl der Ort nur 884 Einwohner zählt, gibt es hier viele Vereine und eine ganze Reihe Geschäfte und Gewerbebetriebe. Auch bei Touristen ist die Winzergemeinde beliebt, sie schätzen die Wander- und Radwege, Einkehr- und Übernachtungsmöglichen sowie die Nähe zum Rhein und der Südlichen Weinstraße.
Die Kreisstraße 6, die Altdorf von Westen nach Osten durchschneidet, mutiert innerorts zur Hauptstraße und wird von zwei ambitionierten Kreiseln begrenzt. Etliche Weingüter mit hohen Holztoren säumen die verkehrsreiche Meile; die Lese ist weitgehend abgeschlossen, der 2020er-Jahrgang aus den Lagen „Altdorfer Trappenberg“, „Gottesacker“ und „Hochgericht“ glücklich im Keller.
Von Corona ist draußen im Wingert zwar wenig zu spüren, aber die Vertriebswege, die ändern sich. Der neue Verkaufswagen der netten Winzerfamilie aus der Mitte der Hauptstraße ist dieses Jahr nur einmal ausgeschwärmt, so gut wie alle Weinfeste wurden pandemiebedingt abgesagt.



Andere Geschäfte bleiben von der Corona-Lage weitgehend unberührt, für einige ist sie sogar von Vorteil. Der Möbelrestaurator hat im Antik-Shop gut zu tun, sagt er, und glaubt zu wissen, woran's liegt. „Die Leute sind jetzt eben mehr zu Hause, und da entdecken sie so manches, was verschönert werden könnte.“
