Die Waigandshainer Straße führt in die Mitte des 180 Einwohner-Dorfs Homberg. Dort steht unter hohen Bäumen die Hütte des Dorfverschönerungsvereins. Der Verein ist die treibende Kraft im Dorf, drei von vier Hombergern sind aktive Mitglieder.

Jedes Wochenende ist in der Hütte Thekenbetrieb, in Zeiten von Fußballmeisterschaften lieben gerade die jüngeren Vereinsmitglieder das Public Viewing in der Hütte. Ältere Fußballfans in Homberg treffen sich lieber ein paar Meter weiter in einer privaten Scheune. Sie gehört zum Ferienhaus "Unterm Stein", das früher einmal Wohnhaus von Familie Engels war. Mit viel Geschmack und handwerklichem Geschick hat die Familie das Haus zu einem Schmuckstück ausgebaut und mit rustikalem Mobiliar bestückt. Gerne mieten sich hier Wandergruppen ein, die unterwegs auf dem Westerwaldsteig sind. Ist das Haus gerade nicht vermietet, freuen sich Freunde und Nachbarn von Familie Engels, die Scheune zum gemeinsamen Feiern oder Fußballgucken nutzen zu dürfen.

Überhaupt wird Gemeinsamkeit großgeschrieben in der Waigandshainer Straße. Im Freundeskreis von Familie Engel gibt es einen Hornviehclub, man besitzt gemeinsam einige Rinder und einen Federviehclub. Die Nachbarn halten gemeinsam Hühner der frischen Eier wegen. An der Waigandshainer Straße liegt auch der Islandpferdehof Homberg. Neben einer Reitschule betreibt Ulrike Ketter dort auch eine Pferdezucht und Landwirtschaft. Besonderes Steckenpferd von Ulrike Ketter ist der Verein "Wäller Wind". Darin organisieren sich Islandpferdereiter im Westerwald. Der Verein hat eine eigene Quadrille-Gruppe, die mit ausgefallen Choreographien und prächtigen Kostümen schon im Showprogramm großer Pferdemessen und internationaler Turniere aufgetreten ist.
