Ein Film von Fatma Aykut
Sanfte Hügellandschaften, sattes Grün, hier und da Kühe auf der Weide und eine beneidenswerte Ruhe. Das Hunsrückdorf Wickenrodt ist ein Dorf wie aus dem Bilderbuch: gerade mal 180 Einwohner, eine intakte Dorfgemeinschaft, offene Tore und eine atemberaubende Natur vor der Haustür.
Nur einmal im Jahr wird’s laut. Dann laden die Wickenrodter zur Kirmes ein. Auf 180 Einwohner kommen dann an einem Wochenende knapp 1000 Besucher und das Dorf platzt aus allen Nähten. Das ist zum Glück vorbei. Und Wickenrodt zeigt sich wieder von seiner beschaulichen und idyllischen Seite. Offen, sympathisch und zugänglich sind die Menschen hier, die ihre üppigen Gärten bewirtschaften, alte Häuser auf Vordermann bringen oder einfach für frischen Wind sorgen.



Dass es kein Lebensmittelgeschäft und keinen Bäcker mehr gibt, darüber jammert hier keiner, sondern sie packen mit an und gestalten ihr Dorf dann eben anders und machen es trotz der schwierigen Umstände lebens- und liebenswert. Zum Beispiel mit einer alten Telefonzelle auf dem Dorfplatz, die zu einer Dorfbibliothek umgebaut wurde. Es sind die kleinen Gesten, die Wickenrodt sehenswert machen.
