Entzündungen im Körper, Hautunreinheiten und Gelenkschmerzen, all das kann mit einem hohen Zuckerkonsum zu tun haben. Und er steht im Verdacht Krankheiten wie Demenz und Alzheimer zu fördern.
44 Tage Zucker vermeiden und sich dabei mehr bewegen
Darum geht es in einem Fastenprojekt, das die Bewegungsmanagerin des Kreises Bad Dürkheim Britta Blankenfuland und Ernährungsberaterin Gundula Diehl leiten. Per WhatsApp geben sie allen Interessierten täglich kostenlose Tipps. Und wer will, kann alle zwei Wochen beim Slow Jogging im Kurpark mitmachen.
Wir Deutschen essen viel zu viel Zucker
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt nicht mehr als 25 g pro Tag. Das entspricht 9 Stücken Würfelzucker. Tatsächlich nehmen wir aber durchschnittlich mehr als drei Mal so viel zu uns. Denn beim Genuss zuckerhaltiger Lebensmittel wird das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet. Ernährungsberaterin Gundula Diehl empfiehlt, den Zuckerkonsum stark herunterzufahren, zu viel Zucker mache uns krank und süchtig.
Entzündungen im Körper, Hautunreinheiten, Gelenkschmerzen, Diabetes, Karies, all das kann mit einem hohen Zuckerkonsum zu tun haben. Und er steht im Verdacht Krankheiten wie Demenz und Alzheimer zu fördern. Wer auf Zucker verzichtet, hat weniger Heißhunger-Attacken und ist oftmals ausgeglichener.
In den meisten Fertigprodukten steckt viel Zucker. Deshalb sollte man beim Zuckerfasten nur unverarbeitete Lebensmittel essen. Viel Gemüse, dazu Eiweiß und nur wenige Kohlenhydrate, da auch die aus Zuckermolekülen bestehen. Kohlenhydrate mit vielen Ballaststoffen wie Hülsenfrüchte oder Vollkornprodukte sind besser geeignet, da der Blutzuckerspiegel nach dem Genuss nicht so schnell ansteigt, wie beispielsweise bei Weißbrot. Und es gibt noch einen Trick: Kartoffeln, Nudeln oder Reis nach dem Kochen mindestens 12 Stunden im Kühlschrank stehen lassen. Dadurch verändert sich die enthaltene Stärke, der Ballaststoffgehalt steigt, wir nehmen weniger Kalorien zu uns und sind länger satt.
Obst in Maßen ist ok
Beerenfrüchte enthalten vergleichsweise wenig Zucker, auf Trauben, Bananen oder Ananas sollte eher verzichtet werden.
Bei Heißhunger empfiehlt die Ernährungsexpertin, sich abzulenken
Erst mal ein Glas Wasser zu trinken, statt zu Süßem zu greifen. Nach ein paar Minuten soll die größte Lust vergangen sein. Was auch hilft, ist neue Rituale zu schaffen: Statt Schokolade abends ein paar Nüsse knabbern oder tagsüber eine Espressobohne kauen. Die Bitterstoffe darin vertreiben den Heißhunger. Wer es koffeinfrei mag, kann Bittertropfen aus der Drogerie probieren. Und Bewegung hilft nachweißlich auch. Schon 10 bis 15 Minuten täglich sollen ausreichen, um die Stimmung zu heben.
Interessierte melden sich per Whatsapp bei Britta Blankenfuland: 0179 6645555
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