Vulkanspargel, Haferwurzel, Petersilienwurzel, Pastinake – schon mal gehört? Oder gar gegessen? Wahrscheinlich nicht, denn es gibt viele alte unterschätzte Gemüsesorten, die aus dem Handel praktisch verschwunden sind oder bis vor einigen Jahren waren.
Dabei helfen sie gerade im Winter, uns gesund zu erhalten und sind auch noch lecker. Denn anders als vieles Supermarktgemüse sind die Bitter- und anderen Geschmacksstoffe nicht rausgezüchtet. Gemüsekennerin Gisela Bautz zeigt sie uns auf dem Wochenmarkt und bereitet in ihrer Küche die alten Sorten zu.
Freilichtmuseum Beuren Blaue Hilde und Stuttgarter Wunder – Freilichtmuseum Beuren erhält alte Obst- und Gemüsesorten
Das Freilichtmuseum Beuren erhält und pflegt alte Obst- und Gemüsesorten – wie die Stangenbohne Blaue Hilde oder den Kopfsalat Stuttgarter Wunder. Allein auf den umliegenden Streuobstwiesen finden sich 600 alte Obstsorten. In den sieben Hausgärten kann man neben historischen Gebäuden seltene und interessante Kulturpflanzen bestaunen – und viel über ihre Geschichte erfahren. Außerdem sichert das Museum am Rand der Schwäbischen Alb im Landkreis Esslingen so die Genvielfalt. Alte Sorten sind robuster, kommen besser mit Kälte, Hitze oder Trockenheit klar. Angesichts des Klimawandels ein weiterer Grund, diese alten Sorten zu bewahren und wieder einzusetzen.