Alte Erde in Säcken

Gekauft und nicht gebraucht – das ist kein Fall für die Mülltonne! Mit frischer Erde vermengt, können Sie die Blumenerde aus dem Vorjahr auch im Kübel noch verwenden. Alternativ geben Sie die Erde auf den Kompost oder verstreuen sie im Beet. Dort verbessert sie die Struktur des Bodens und schadet auf keinen Fall.
Gebrauchte Erde aus dem Kübel, in der schon Pflanzen gewachsen sind, können Sie wiederverwenden, indem Sie organischen Dünger wie Hornspäne dazugeben und ein Drittel frische Erde untermischen.
Alter Dünger – noch verwendbar?

Sämtliche Arten von Dünger sowie Bodenaktivator verlieren nicht ihre Wirkung aufgrund ihres Alters. Sind Hornspäne oder Bodenaktivator feucht geworden, verklumpen sie. Auch das ist kein Problem: mit einem Gummihammer können Sie alles wieder zerkleinern und damit ohne Probleme zum Beispiel Sträucher oder Stauden düngen. Beim Gemüse empfiehlt es sich, lieber keine Brocken auszustreuen, denn hier muss man genau dosieren. Hier also lieber rieselnden Dünger verwenden.
Egal, ob mineralischer oder organischer Dünger: wichtiger als das Alter ist die Lagerung! Er sollte immer trocken, dunkel und kühl aufbewahrt werden. Die Säcke gut verschließen, damit keine Feuchtigkeit einzieht. Und: große Temperaturschwankunden vermeiden, das schadet der Wirkung.
Samentüten aus vergangenen Jahren

Die Keimfähigkeit nimmt im Laufe der Zeit ab. Profis haben damit ein Problem: es sollte alles aufgehen, was gesät wird, sonst ist Platz verschenkt. Im Hobbybereich können wir die ein oder andere Lücke verzeihen. Gerade Gemüse wird oft vorgezogen – einfach mehr säen, als man eigentlich braucht schadet da nicht, denn meist hat man sowieso zu viele Samen.
Wer es genau wissen will, macht den Aussaat-Test: abgezählt 20 oder 50 Samen in Pflanzschalen säen und dann zählen, wie viel tatsächlich gekeimt ist.
Zu viele Plastiktöpfe aufgehoben?
Hier auch mal wegzuschmeißen ist sinnvoll! Aber können die Pflanztöpfe einfach in den Verpackungsmüll? Leider nicht die Schwarzen, denn die Mülltrennungsmaschinen sortieren schwarzes Material aus. Daher ist die Gartenbranche dabei umzustellen, denn graue, hellbraune und grüne Töpfe sind in der gelben Tonne gut aufgehoben. Die Schwarzen gehören leider in den Restmüll.
Experte im Garten: Volker Kugel, Gärtnermeister