Spritpreise im Norden oder Westen
Für Reisende in den Westen oder Norden ist es in der Regel sinnvoll, den Tank in Deutschland nochmal vollzumachen. Nicht erst an der letzten Autobahnraststätte vor der Grenze, sondern an einer Tankstelle mit ein bisschen Abstand zur Autobahn.
In Frankreich und in den Niederlanden ist Sprit derzeit im Schnitt teurer als bei uns. Noch mehr zahlt man in Dänemark. Da waren laut EU-Kommission für den Liter Super zuletzt im Schnitt mehr als zwei Euro fällig.
Gemischt ist das Bild in Belgien. Wer einen Benziner fährt, für den kann es sich lohnen, im Land eine Tankstelle anzusteuern. Da war der Liter zuletzt im Schnitt neun Cent günstiger als bei uns. Diesel ist allerdings eher etwas teurer als in Deutschland. In Belgien ist die Besteuerung zwischen den Kraftstoffarten anders als bei uns.
Ab in den Süden
Für südliche Länder ist die Reiseplanung gar nicht so kompliziert: Wer direkt nach Süden will, also in die Schweiz oder nach Italien, sollte in Deutschland nochmal auftanken. In der Schweiz ist auch wegen des starken Franken kein Schnäppchen an der Zapfsäule zu machen.
In Italien ist Tanken im Schnitt aktuell teurer als bei uns, bei Super ist der Unterschied übrigens noch größer als bei Diesel. Anders sieht es aus, wenn man nach Südosten will - also nach Österreich in Richtung Adria.
Tanken im Osten und Südosten macht Freude
In Österreich und an der Adria tankt man überall günstiger als bei uns. Das gilt für Kroatien, aber auch für Slowenien. Da zahlt man im Schnitt weniger als 1,50 Euro für einen Liter Super. Also: Wer da vorbeikommt, sollte unbedingt den Tank vollmachen.
Luxemburg: Meist 15 Cent pro Liter weniger als bei uns
Tankstellen in Luxemburg üben schon länger eine magnetische Wirkung auf Autofahrer aus: Wer auf dem Weg in den Urlaub im Großherzogtum vorbeikommt, sollte auf jeden Fall einen Tankstopp machen. Dort kann man 15 Cent pro Liter sparen.
Ladestrom im Ausland
Wo man günstig im Ausland sein E-Auto laden kann, ist pauschal schwer zu sagen. Der Tarif-Dschungel ist ähnlich verworren wie bei Kraftstoffen, die Preise ändern sich je nach Standort, Anbieter und Leistung. An Fernstraßen gibt es grenzüberschreitende Ladenetzbetreiber, die für die Kwh-Strom in verschiedenen Ländern unterschiedliche Preise aufrufen.
Beim niederländischen Anbieter Fastned ist es so, das beispielsweise das Laden in Frankreich günstiger ist als Deutschland. Ähnlich ist das auch beim deutschen Schnellladesäulenbetreiber Ionity. Sehr unübersichtlich wird es, wenn man im Ausland mit der Karte seines deutschen Ladenetzbetreibers Strom tanken möchte - über sogenannte Roaming-Partner. Da unterscheiden sich die Preise erheblich teilweise von Ladesäule zu Ladesäule.
Eventuell bei einem Ladesäulenbetreiber im Ausland registrieren
Ein pauschaler Spar-Tipp ist also kaum möglich. Grundsätzlich sollte man sich vor der Abfahrt mit dem Thema Ladeplanung beschäftigen. Dabei nicht nur Hin- und Rückfahrt durchdenken, sondern auch Ausflugsziele vor Ort. So kann man sich nach Möglichkeit auch schon vor der Abfahrt bei einem lokalen, günstigen Ladesäulenbetreiber registrieren.
Urlaub ganz günstig: Was Flug-Flatrates oder Reise-Abos wirklich bringen
Flug-Flatrates und Mitgliedschaften bei Reiseportalen sollen Urlaubsbuchungen günstiger machen. Doch Ermäßigungen sind selten. Verbraucherschützer warnen vor den Lockangeboten.
Stau-Gefahr an Ostern fast überall
Eine Stau-Gefahr besteht Ostern vor allem auf den Urlauberrouten nach Süden und nach Norden. Wobei es grundsätzlich auf allen Autobahnen eng werden kann, besonders rund um die Metropolen. Der ADAC kennt 19 besonders staugefährdete Streckenabschnitte: Darunter jeweils in beide Richtungen die A1 Köln-Dortmund und weiter Richtung Hamburg. Die A4 Görlitz, Dresden-Chemnitz oder die A94 München-Passau.
Am Nachmittag des Karfreitag könnte sich die Verkehrslage wieder beruhigen. Voraussichtlich mehr los ist dann wieder am Ostermontag. Und am Freitag nach Ostern, da könnte es dann nochmal richtig eng werden auf den Straßen. Da rollt dann die Rückreisewelle nach den Ferien.
Für Italienliebhaber ist das Nadelöhr klassischerweise die Brenner-Autobahn. Seit diesem Frühjahr ist das noch ein bisschen enger geworden. Grund dafür ist eine riesige Baustelle: Die längste Brücke der Brenner-Autobahn, die Luegbrücke, muss saniert werden. Deshalb gilt dort aktuell Tempo 60.
An vielen Tagen kann man die Brücke auch nur auf einer Spur in jede Richtung befahren. Laut ADAC darf man bei Stau von der Brenner-Autobahn gar nicht abfahren. Wer sich die Brenner-Strecke ersparen will, muss also schon einen ganz großen Bogen fahren. Zum Beispiel durch den Gotthard oder über den San Bernardino.
Tankstellen-Apps für Reisen
Ein gut geplanter Tankstopp auf einer Reise spart Geld, allerdings haben nicht alle Benzinpreis-Apps alle Reiseländer im Angebot. Das Bundeskartellamt hat eine Übersicht mit vielen Tankapps.