SWR trifft Polizei (Foto: SWR, Thorsten Hein)

Polizei trifft SWR

Mit der Polizei im Austausch

Stand

Ein Verbrechen im SWR Funkhaus Baden-Baden? Darüber hätte man spekulieren können, wenn am 26. November alle Gäste im Streifenwagen vorgefahren wären. Tatsächlich waren die Kommunikationsverantwortlichen von acht Polizeipräsidien, dem Innenministerium, der Bundespolizei, dem Landeskriminalamt und der Hochschule für Polizei in BW allerdings aus Gründen der Aufklärung zu Gast.

Polizei trifft SWR (Foto: SWR, Thorsten Hein)
Gabi Biesinger und Cai Rienäcker starteten mit einem Eröffnungsimpuls zur Nachrichtenberichterstattung des SWR. Cai Rienäcker: „Wir dürfen uns nicht von den sozialen Medien unter Druck setzen lassen, sondern wir müssen unseren eigenen professionellen Standards folgen.“ Bild in Detailansicht öffnen
Polizei trifft SWR (Foto: SWR, Thorsten hein)
Anschließend ging es in die Diskussionsrunde mit vielen Fragen und Anmerkungen. Peter Egetemaier, Leiter Kriminalpolizeidirektion, Polizeipräsidium Freiburg: „Wir müssen regelmäßig irgendwelche Gerüchte widerlegen und schauen, dass die Fakten auf den Tisch kommen." Bild in Detailansicht öffnen
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Thomas Schneider, Dokumentation und Feature: „Manchmal werden Journalisten zu Getriebenen, und darin liegt eine Gefahr – etwa wenn es bei Straftaten um die Nennung der Nationalität von Tätern geht. Unabhängig davon aber treibt uns ein legitimer Ehrgeiz an: Dinge herauszufinden und zu veröffentlichen. Dann haben Journalisten und Polizisten bisweilen gegenläufige Interessen.“ Bild in Detailansicht öffnen
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Laura Riske, stellvertretende Leiterin der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit, Polizeipräsidium Freiburg: „Der SWR ist ein sehr seriöser und sorgfältiger Berichterstatter. Die Zusammenarbeit zwischen dem SWR und der Polizei ist gut, es herrscht ein vertrauensvolles Verhältnis.“ Bild in Detailansicht öffnen
Polizei trifft SWR (Foto: SWR, Thorsten Hein)
Roswitha Götzmann, Referentin Öffentlichkeitsarbeit der Polizei, Innenministerium: „Der gemeinsame Austausch war ein voller Erfolg. Es ist gerade dieser offene und konstruktive Dialog, der schlussendlich gemeinsamen Interessen dienlich ist und Verständnis, Akzeptanz und Vertrauen auf beiden Seiten fördert.“ Bild in Detailansicht öffnen
Polizei trifft SWR (Foto: SWR, Thorsten Hein)
Richy Müller, Tatort-Kommissar: „Ich habe großen Respekt vor den Polizisten, die für Recht und Ordnung sorgen. Gerade in dieser Zeit, in der der Respekt vor der Uniform immer kleiner wird.“ Bild in Detailansicht öffnen

Nicht Verbrechen, sondern die Transparenz der Arbeit beider Seiten stand bei „Polizei trifft SWR" im Mittelpunkt. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, den Dialog zu suchen und zu zeigen, wie und nach welchen Qualitätsstandards der SWR arbeitet. Täglich gibt es viele Schnittstellen zwischen Medien und Polizei – etwa bei Verbrechens- oder Verkehrsmeldungen. Der Austausch brachte unterschiedliche Perspektiven und viele gemeinsame Herausforderungen zutage. 

Multimediale Nachrichten und der Einfluss, den die sozialen Medien auf die Medienarbeit haben, war das Thema des Eröffnungsimpulses von Gabi Biesinger, Zweite Chefredakteurin der multimedialen Chefredaktion und Cai Rienäcker, Abteilungsleiter Zentrale Information, der zu einer angeregten Diskussion führte.

Während für die Polizei und die Staatsanwaltschaft ermittlungstechnische Gründe ausschlaggebend sind, ist der SWR in erster Linie der Öffentlichkeit verpflichtet. Besonders deutlich wurde dieses Spannungsfeld beim Thema „Nationalität eines Täters". Beide Seiten müssen vor dem Hintergrund rechtlicher und moralischen Abwägungen einen Fall ständig neu bewerten und entscheiden, was und wie sie berichten. „Wir sind unfassbar getrieben", brachte es Alex Hofmann, Sprecher der Redaktionsleiter der SWR Studios, im Hinblick auf die sozialen Netzwerke auf den Punkt. „Da braucht man ein breites Kreuz." Dafür gab es viel Wertschätzung: „Der SWR ist ein Fels in der Brandung im Hinblick auf Qualität und Moral der Berichterstattung", so eine Polizeisprecherin.

Realität trifft Fiktion

Zum Abschluss traf im Tatort-Haus Realität auf Fiktion: Richy Müller, der als Kommissar Lannert für den SWR dreht, blieb für die echten Kolleg*innen gerne noch etwas länger. Und auf die launige Frage der Polizei-Delegation, warum er es im Tatort immer schaffe, alle Fälle in 90 Minuten zu lösen, kam prompt die Antwort: „Weil es im Drehbuch steht." 

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Im Stuttgarter Tatort-Kommissariat trafen die Polizisten auf ihren Tatort-Kollegen Richy Müller. Bild in Detailansicht öffnen
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Die Kommissare hatten einige Fragen an den Tatort-Kollegen. Bild in Detailansicht öffnen
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Die Polizisten nutzten diese einmalige Gelegenheit für ein gemeinsames Gruppenbild mit ihrem Tatort-Kollegen. Bild in Detailansicht öffnen
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Neben dem Stuttgarter Kommissariat gab es auch Einblicke in das Freiburger Kommissariat. Bild in Detailansicht öffnen
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Auch ein Besuch im Nachrichten- und Distributionszentrum des SWR ... Bild in Detailansicht öffnen
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... und dem SWR3 Studio standen auf dem Programm. Bild in Detailansicht öffnen
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Der SWR3 Elch zeigte sich freudiger Beliebtheit. Bild in Detailansicht öffnen
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SWR