Investigative Recherche

Vollbild: Gewalt und Stalking gegen Männer

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Ein Mann allein in einer spärlich beleuchteten großen Halle (Tiefgarage o. ä.).
Student Jan (Name geändert) habe sich lange nicht eingestanden, dass er Hilfe brauche, obwohl er mehrere Jahre von einem Ex-Freund gestalkt worden sei: „Ich habe mich sehr geschämt, primär weil ich mir selber Vorwürfe gemacht habe, was ich hätte besser kommunizieren können.“
Zwei junge Männer, die einen Krisenchat gegründet haben
Mit dem Krisenchat-Projekt „Was los mit dir?” versuchen der Psychologe Elias Jessen und sein Kollege Micka Brunhammer auf Twitch oder Events wie der Gamescom, vermeintliche Tabuthemen für junge Männer sichtbar zu machen. „Es geht nicht darum, mit erhobenem Zeigefinger über mentale Gesundheit zu sprechen, sondern mit Streamern diesem Thema eine Bühne zu geben”, sagt Jessen.
Ein junger Mann in Rückenansicht gegenüber der Moderatorin der "Vollbild"-Folge sitzend im Gespräch.
Student Max (Name geändert), Ende 20, aus dem Großraum Stuttgart, sagt, er sei von einer Ex-Freundin überwacht, beleidigt und gestalkt worden. Trotzdem sei er zunächst bei ihr geblieben: „Es war eine emotionale Abhängigkeit da. Sie hat mich durch ihre manipulative Art dazu gebracht, zu denken, dass sie das Beste ist, was ich kriegen kann.“
Die Moderatorin der "Vollbild"-Folge "Gewalt und Stalking gegen Männer"
Die neue "Vollbild"-Recherche von Sonja Peteranderl beschäftigt sich mit Stalking und Gewalt gegen Männer – ein oft übersehenes Problem. Dabei ist jede fünfte Person, die von Partnerschaftsgewalt betroffen ist, männlich.

Rund drei Viertel der Deutschen fordern mehr Aufklärung, Hilfs- und Betreuungsangebote für von Gewalt und Stalking bedrohte Männer. "Vollbild" beschäftigt sich mit dem Problem.

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Autor/in
SWR