Keyvisual zu "Report Mainz: Verbotene Liebe?" zeigt eine Fotomontage mit zwei sich umarmenden Muslima vor einer gezeichneten Moschee (Foto: SWR)

Report Mainz-Feature

Verbotene Liebe? Queere Muslime, bedroht und beschimpft

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Einen Film über queere Muslime, ihre oft schweren inneren Konflikte und die Anfeindungen, denen sie ausgesetzt sind, zeigt "Report Mainz" am Di., 30.5.2023, ab 21:45 Uhr im Ersten.

Queere Muslime leben häufig ein Doppelleben

Wer queer ist und an Allah glaubt, gerät häufig in schwere innere Konflikte. Oft in traditionellen Familienstrukturen verhaftet, leben queere Muslime häufig ein Doppelleben. Zudem sind sie oft Anfeindungen ausgesetzt. Betroffene berichten: Warum ist Homo- und Transphobie in vielen muslimischen Communities verbreitet? Wer steckt hinter dem Hass, der von Islamisten im Netz geschürt wird? Der Film „Verbotene Liebe? Queere Muslime, bedroht und beschimpft“ von Eric Beres und Claudia Kaffanke am Dienstag, 30. Mai 2023, ab 21:45 Uhr im Ersten geht diesen Fragen nach.

Ausgrenzung und Bedrohung ausgesetzt

Baroudi hat den Hass seiner Familie auf sich gezogen. Er ging eine Beziehung mit einem Mann ein, liebt aber auch seinen Gott. Nun müsse er um sein Leben fürchten, berichtet er. Viele queere Muslime in Deutschland sind Ausgrenzungen und Drohungen ausgesetzt. Oft in traditionellen Familienstrukturen verhaftet, leben sie häufig ein Doppelleben. Neue Umfragen zeigen, dass unter konservativen Muslimen die Abneigung gegen Homosexualität besonders ausgeprägt ist. Gerechtfertigt wird dies oft mit dem Islam, der Homosexualität angeblich als Sünde ansehe. Islamistische Influencer hetzen gegen sexuelle Vielfalt. Welche jungen Menschen folgen solchen Profilen? Was tun Moscheegemeinden dagegen? Selbst in der queeren Community fühlen sich homosexuelle Muslime oft nicht akzeptiert und sehen sich Rassismus ausgesetzt. Wie kommen sie in diesem Spannungsfeld klar? Was müssen Politik, Gesellschaft und muslimische Communities tun, damit sexuelle Vielfalt als Menschenrecht akzeptiert wird?

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