19. Mai 2025 | Dokumentation

„Im Schatten der Mörder“

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Sabine, Clais und Orm waren Kinder, als ihre Väter von der RAF ermordet wurden. Ihre Kindheit endete darum gewaltsam und zu früh. In dieser Dokumentation erzählen sie, wie der Terrorismus ihr Leben und das ihrer Familie für immer veränderte und bis heute prägt.

Im Mai 2025 ist es 50 Jahre her, dass in Stuttgart-Stammheim der Strafprozess gegen die Terrorist:innen der ersten Generation der RAF begann: Ulrike Meinhof, Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe – bis heute bekannte Namen. Auch an die prominenten Opfer der RAF erinnert man sich, allen voran Siegfried Buback, Hanns Martin Schleyer und Alfred Herrhausen.

Die Kinder der Opfer

Fast völlig vergessen aber sind die Namen jener Mordopfer, die nicht prominent waren: Polizeibeamte, Fahrer, Behördenmitarbeiter, Diplomaten. Einige von ihnen hinterließen Kinder: Sie waren zwölf, dreizehn oder erst zwei Jahre alt, als die RAF sie zu Halbwaisen machten. Sie sind aufgewachsen im Schatten dieser Morde. Und sie müssen bis heute mit den Folgen leben. Die Dokumentation erzählt von ihrem Leben und bietet so eine wichtige Ergänzung zur Geschichte der RAF. Sie stellt nicht die Täter:innen in den Mittelpunkt, sondern die Kinder der Opfer.

Eine Produktion des SWR von Holger Schmidt und Thomas Schneider. Redaktion: Thomas Michel

„Im Schatten der Mörder“

voraussichtlich 19. Mai 2025, im Ersten und in der ARD Mediathek

Orm Kranenburg als Zweijähriger, wie er mit seinem Vater Arie Kranenburg spazieren geht.
Der kleine Orm Kranenburg (li.) war zwei Jahre alt, als sein Vater Arie Kranenburg im September 1977 vom RAF-Terroristen Knut Volkerts ermordet wurde. © SWR/privat Bild in Detailansicht öffnen
Sabine Reichel als Kind in den 70er Jahren. Sie ist die Tochter des von der RAF ermordeten Justizhauptwachtmeisters Georg Wurster.
Sabine Reichel war noch ein Schulkind, als ihr Vater 1977 von Terroristen der RAF ermordet wurde. Ihr Vater Georg Wurster war Leiter der Fahrbereitschaft von Generalbundesanwalt Siegfried Buback. Er saß beim Attentat auf der Rückbank und starb nach wenigen Tagen im Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzung. © SWR Bild in Detailansicht öffnen

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