Während Tobi Krell als Moderator einer Kindersendung vor allem mit Liebe und Zuneigung konfrontiert wird, beobachtet er weltweit einen ganz anderen Trend: Menschen überziehen sich gegenseitig mit Hass, greifen sich mit Messern an, führen Kriege. Doch anstatt das Elend zu beleuchten, sucht Tobi Krell nach Möglichkeiten, den Hass zu überwinden. Er findet drei spektakuläre Fälle, die ihm Hoffnung machen.
Wie holt man eine Tochter von den Hammerskins zurück?
Als Lauren Manning noch ein wohlbehüteter Teenager ist, stirbt ihr Vater überraschend an Krebs. Sie verliert den Halt ihres Vaters und findet ihn woanders wieder: bei den rechtsextremen Hammerskins. Der Hass auf Migrant:innen, Jüd:innen und Andersdenkende definiert die Gruppe. Lauren lässt sich RaHoWa (Racial Holy War) und 1488 (Fourteen Words Heil Hitler) tätowieren. Wie hat es ihre Mutter geschafft, sie dort wieder herauszuholen?
Bosnien – ein Krieg, der in den Köpfen weiterlebt
Nicht nur Familien werden durch Hass zerrissen, auch ganze Volksgruppen. In Bosnien ist der Krieg seit fast 30 Jahren Geschichte, doch der Hass ist so lebendig wie nie. Tobi Krell trifft in Sarajevo den Kriegsveteranen Adnan und besucht die bosnisch-kroatische Musikschule in Mostar. Wie überwinden diese Menschen ihren Hass und schaffen es, der feindlichen Stimmung entgegenzutreten?
ESPERE – kann man Hass entlernen?
Wie verhindert man, dass aus den Opfern von heute die Täter von morgen werden? In Kolumbien wird 2003 das Programm ESPERE gegründet, kurz für „Escuelas de Perdón y de Reconciliación“. Ursprünglich sollte es die Kämpfer der kolumbianischen Rebellenorganisation FARC wieder fit für das Zivilleben machen, doch schon bald verbreitet es sich über ganz Südamerika. Tobi Krell nimmt an der Traumatherapie teil, die den Hass stoppen soll. „Tobi Krell – Wege aus dem Hass“ (AT) ist eine Produktion des SWR in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Megaherz.
„Tobi Krell – Wege aus dem Hass“
Mai 2025 in der ARD Mediathek

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