Fachinfomatiker für Systemintegration im SWR Gebäude  (Foto: SWR)

20. August 2019, Erfahrungsbericht

Die IT in Teams erleben

Stand

Mein Name ist David Grässle und ich absolviere seit September 2017 meine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration beim SWR.  

Generell bin ich Teil der Hauptabteilung IT, Medientechnik und Programmverbreitung (IMP). Wir sind der größte IT-Bereich im SWR, sämtliche Technik für die Erstellung und Verbreitung multimedialer Angebote wird von uns bereitgestellt und betrieben. 

Durch die Größe des Bereiches hat man ein vielfältiges Aufgabengebiet; man arbeitet bei vielen verschiedenen Projekten mit, ist aber auch in den alltäglichen Betrieb eingebunden. So habe ich schon den IT-Service durchlaufen, der für die Mitarbeitenden des SWR die IT-Arbeitsplätze bereitstellt und Anwendersupport leistet. Darüber hinaus hatte ich Ausbildungsstationen in der Netzwerk- und Servertechnik, in der Telekommunikation, in Datenbanksystemen und im IT-Sicherheitsmanagement.  

Eines der großen Projekte, das mich seit Beginn durch die ganze Ausbildung begleitet hat, ist die Einführung von Office 365 und der darin enthaltenen App Teams.  

Schon lange vor meinem Ausbildungsbeginn wurde im SWR mit vielen verschiedenen Einzelanwendungen wie IBM Notes und früheren Office-Versionen gearbeitet. Vor einiger Zeit fasste man im SWR den Entschluss, Office 365 einzuführen.   

Darin sind viele Applikationen von Microsoft gebündelt, die als Abonnement an Privat- oder auch an Firmenkunden verkauft werden. Ein Teil dieses recht umfangreichen Paketes stellt die Anwendung Teams dar.   

Zusammen schafft man mehr als alleine 

Im SWR wird das gemeinsame und kollaborative Arbeiten großgeschrieben. Auch in der IT ist das mit vielen Zahnrädern vergleichbar, die ineinandergreifen müssen, um etwas zu bewegen. Eine dazugehörige Plattform zum Austausch und gemeinsamen Arbeiten soll nun Teams sein. Mit dieser Anwendung können sich Gruppen von Mitarbeitenden einen „Teamraum“ einrichten und sich darin über einen Chat austauschen, gemeinsam an Dateien arbeiten, die Dateien für Team-Mitglieder ablegen und über Videotelefonie miteinander kommunizieren.  

Meine Aufgabe während der Einführung von Teams war es, Besitzer*innen der „Teamräume“ telefonisch zu schulen, um dadurch einen reibungslosen Ablauf, trotz des großen Projektes und der vielen „Beteiligten“, zu garantieren. Tagesabhängig kamen da bis zu zehn Telefonate zusammen, die jeweils auch schon mal 40 Minuten dauern konnten. Dabei stach eine Schulung besonders heraus. Diese war ausnahmsweise eine Präsenzschulung, bei der ich vor Ort einem Abteilungsleiter sowie seinen Sekretärinnen für circa zwei Stunden die komplette Thematik sozusagen „live“ als Präsentation nähergebracht habe. Bei der ganzen Aktion habe ich mir durch die Kommunikation mit einer Vielzahl von Kollegen*innen einen großen Wissensschatz über das komplette Office 365-Umfeld angeeignet. Und obwohl ich seitdem mehrfach die Ausbildungsstation gewechselt habe, bin ich immer noch so etwas wie ein „Teams-Guru“ und beantworte bis heute viele Fragen von Kollegen*innen rund um Teams und die dazugehörige Komponente SharePoint, die die Dateiablage im Hintergrund darstellt. 

Durch diese erste, ausschlaggebende Erfahrung konnte ich nachfolgend bei einigen Projekten mitwirken, die auf Teams und/oder SharePoint aufbauen. Die Projekte haben es zum Ziel, nach und nach alte Strukturen (z.B. Datenbanken in abgelösten Anwendungen) abzubauen und durch neue, Office 365-basierte Strukturen (z.B. Listen in SharePoint) zu ersetzen. An diesem großen Konstrukt mitzuwirken und dadurch etwas zu schaffen, was Auswirkungen auf große Teile der Beschäftigten, ist ein tolles Gefühl.

Was sollte man für den Ausbildungsberuf mitbringen?  

Viele Kompetenzen erlernt man während der Ausbildung, aber es ist oftmals wichtig, sich schnell in andere Situationen hineinzuversetzen und mit kühlem Kopf und reichlich Überlegung zu handeln. Außerdem muss man kommunikations- und teamfähig sein, denn viele Aufgaben kann man nur gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen lösen. Die IT ist heutzutage stärker in den Alltag der Menschen verwurzelt als je zuvor, deswegen lohnt es sich, auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen. Nicht zu vergessen ist natürlich auch ein grundlegendes Interesse an Technik und Computern.    

Was erwartet einen im SWR?  

Durch die vielseitigen und stark vernetzten Aufgaben erwartet einen eine tolle kollegiale Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Aufgabengebieten und Weiterbildungsmöglichkeiten. Dabei bietet der SWR als Medienunternehmen auch Einsatzgebiete, die ein Fachinformatiker in anderen Unternehmen nicht findet -sei es von der Unterstützung bei der multimedialen Produktion bis hin zu den Online-Angeboten wie beispielsweise SWR.online. 

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