Eröffnungsworkshop Innolab (Foto: SWR)

Ausblick | 06.02.2020

Innovation im SWR

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Innovation ist in diesen Zeiten überaus wichtig – welch eine Binse! Klar ist auch, dass es für Innovation in einem Unternehmen nicht reicht, sich mal eben für ein paar Stunden hinzusetzen und kreativ zu sein. Kreativität braucht Raum, Zeit und Mittel. Deshalb begann heute bei uns ein Workshop zu dem Thema: Innovations-Labor im SWR.

Also heute 10 Uhr Begrüßung von 20 Workshop-Teilnehmenden – Leute mit ausgeprägter Digitalkompetenz aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Programmen, Produktion, Justiziariat, Unternehmensentwicklung, Verwaltung und Personalvertretung. Diese Leute werden nun ausarbeiten, wie diese „Hexenküche“ aussehen soll. Ziel unseres Labors soll es sein, Ideen aus dem eigenen Haus zu fördern und wenn möglich zu einem fertigen Produkt werden zu lassen. Wer eine erfolgversprechende Idee für ein digitales Angebot hat, bekommt im Lab die Zeit und die Unterstützung, um einen sogenannten „Piloten“ zu produzieren. Dabei sollen die- oder denjenigen insgesamt 7 „Geburtshelfer“ im Lab unterstützen, die das nötige Expertenwissen, die erforderlichen Daten und auch das methodische Knowhow beisteuern. Gearbeitet wird im Lab nach agilen Methoden, denn neben dem inhaltlichen Wissenstansfer soll das Labor auch stilbildend auf den SWR wirken. Deshalb habe ich auch heute Morgen ein klares Signal an alle gegeben: Innovation geht nicht ohne Scheitern. Vielleicht schafft es nur eine von zehn Ideen, tatsächlich mal in den Regelbetrieb zu gehen. Das bedeutet, dass wir neun andere lassen oder einer weiteren Überarbeitung unterziehen. Das ist absolut okay.

Eröffnungsworkshop des SWR Innolab (Foto: SWR)
Teilnehmende des Eröffnungsworkshops zum Innolab

Jetzt muss der Workshop den Weg d.h. das Prüfverfahren beschreiben, wie eine Idee in einem Auswahlprozess dann in das Lab kommt. Dieser Weg muss einfach und schnell sein, darf aber nicht beliebig werden. Im Lab werden nur Projekte entwickelt, die eindeutig auf unsere Unternehmensziele einzahlen, alle Altersgruppen (vor allem jüngere) und alle Milieus der Bevölkerung ansprechen. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf digitalen Produkten.

Das Lab wird ein Netzwerk im SWR an allen Standorten sein, wird aber seine Homebase in Baden-Baden haben. Warum Baden-Baden, fragen viele? Mir ist auch klar, dass junge Kreative eher nach Berlin wollen. Aber was wir an unserem Ende Deutschlands bieten können, sind drei Assets: 1. Unseren Unternehmenszweck: Wir dienen der Gesellschaft (und nicht der Gewinnmaximierung eines internationalen Konzerns). 2. Freiraum: Wir engen Kreativität nicht ein, sondern lassen Leute machen. 3. Ressourcen: Wir statten das Lab so aus, dass jede und jeder sieht, dass es der SWR ernst meint mit Innovation.

Sehr gerne wäre ich heute den ganzen Tag dabeigeblieben, weil man einfach spürte, dass da sehr viel Energie im Raum war und die Lust auf Erneuerung. Denn das habe ich im Workshop nochmal ganz deutlich gesagt: Innovation ist für ein Medienhaus kein Luxus, sondern eine Überlebensfrage.

Ihr

Kai Gniffke

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