Anton muss eine Mutprobe bestehen, um bei der HJ dabei sein zu können. © SWRLOOKSfilmAndreas Wünschirs (Foto: SWR, Andreas Wünschirs)

Neue Dramaserie für Kinder

Der Krieg und ich

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Der Zweite Weltkrieg – ein Thema für Kinder? Ja, denn nur wenn Kinder die Vergangenheit kennen, können sie auch die Gegenwart verstehen. Krieg, Flucht, Antisemitismus und Rassismus sind nicht nur Geschichte sondern sehr aktuell. „Der Krieg und ich“ stellt sich der schwierigen Aufgabe, die Themen Krieg und Holocaust für Kinder ab acht Jahren in altersgerechter Form aufzubereiten.

Geschichten von Kindern aus Europa

In acht Episoden erzählt die Dramaserie „Der Krieg und ich“, wie Kinder den Zweiten Weltkrieg erlebt haben. Jede Episoden setzt sich aus mehreren gestalterischen Ebenen zusammen: Eindrucksvolles Archivmaterial und eine detailreiche Modellwelt ergänzen die behutsam inszenierten Drama-Geschichten. Sie basieren auf Tagebüchern und Biografien von Kindern aus ganz Europa. So wurden Charaktere erschaffen, die Kindern von heute die Identifikation mit den Kindern von damals erleichtern.

Anton will kein Außenseiter sein

Die erste der 25-minütigen Episoden spielt in Deutschland. Neben dem Elternhaus und der Schule war die Kindheit 1938 vor allem durch die Jugendorganisationen der Nationalsozialisten geprägt. Der zehnjährige Anton (Juri Gayed) will wie die meisten seiner Freunde auch zur Hitlerjugend, doch sein Vater (Florian Lukas) ist dagegen. Auch seine Freundin Greta (Gwendolyn Göbel) scheint Antons Begeisterung nicht zu teilen. Zufällig erfährt er: Greta ist Jüdin. In der Pogromnacht beobachtet Anton Ausschreitungen auf der Straße. Greta und ihre Eltern suchen Schutz bei seiner Familie und Anton erkennt, zu was die Nazis fähig sind.

Geschichten mit einem versöhnlichen Abschluss

Mit der Dramaserie „Der Krieg und ich“ können Kinder erfahren, wie verletzlich Mitmenschlichkeit, Solidarität, Toleranz und Freiheit sein können und dass es sich lohnt, für diese Werte zu kämpfen. Alle Episoden der Dramaserie sind so angelegt, dass sie Kinder stärken. Im Sinne der Resilienz finden die Geschichten einen versöhnlichen Abschluss. Die Ausstrahlungen bei KiKA werden in ein von Clarissa Corrêa da Silva („KUMMERKASTEN“, KiKA und „Wissen macht Ah!“, WDR) und Tobias Krell („Checker Tobi“) moderiertes Rahmenprogramm eingebettet. Die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer werden dabei an vielen Originalorten sensibel auf die Zeitreise vorbereitet, Zeitzeugengespräche vor Ort veranschaulichen nochmals die Authentizität der einzelnen Geschichten.

Krieg – ein Thema für Kinder?

Karlsruher Schülerinnen und Schüler einer 5. Klasse haben sich die Filme bereits angeschaut. Wir haben bei Ihnen nachgefragt wie die Filme auf sie wirken.

Sendetermine

Die SWR Koproduktion wird am 31. August sowie dem 1., 7. und 8. September um 20 Uhr bei KiKA ausgestrahlt.

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