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Mythos Trümmerfrau – Demontage einer Identifikationsfigur

Stand

Von Autor/in Andrea Lueg

Das Kopftuch straff um den Kopf, auf einem Berg von Schutt, den Eimer in der Hand und ein Lächeln auf dem Gesicht – so kennen wir sie alle: die Trümmerfrauen. Doch eine ganze "Generation Trümmerfrau" hat es nie gegeben.

Den Kriegsschutt räumten vor allem bauhandwerkliche Fachbetriebe weg, Frauen wurden mit besseren Lebensmittelkarten als Anreiz als Hilfskräfte dazu geholt. Die Arbeit war stigmatisiert und gefährlich. Aber die zupackende Trümmerfrau wurde in Ost und West in den folgenden Jahren perfekt vermarktet und so Teil unserer Erinnerungskultur.

Das Feature lässt Zeitzeugen und Historiker zu Wort kommen und kratzt an der Ikone.

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Bubikopf, Fransenkleid und Zigarettenspitze: In Serien wie "Babylon Berlin" lebt die selbstbewusste, mondäne Frau der 1920er-Jahre wieder auf.

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Pädagogik "Dann, liebe Mutter, werde hart!" – Wie NS-Ratgeber die Erziehung bis heute prägen

Im NS-Bestseller "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“ rät Johanna Haarer, Kinder schreien zu lassen und bloß nicht zu verwöhnen. Die lieblose Erziehung hat für viele Kriegsenkel Folgen bis heute. Von Elena Weidt (SWR 2022/2025) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/ns-paedagogik | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen

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Obwohl sie das Trauma der Eltern oder Großeltern nicht selbst erlebt haben, entwickeln die Kinder bestimmte Bilder davon. Sie leiden, werden krank, machen eine Therapie. Reden ist wichtig. Von Silvia Plahl (SWR 2025) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/traumata-ns-zeit | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen

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