Das Wissen | Archivradio-Gespräch

Die Guillaume-Affäre – Warum Kanzler Brandt über einen DDR-Spion stürzte

Stand

Lukas Meyer-Blankenburg im Gespräch mit der Historikerin Daniela Münkel

Am 6. Mai 1974 tritt Bundeskanzler Willy Brandt zurück. Wenige Tage zuvor war einer seiner engsten Mitarbeiter im Kanzleramt, Günter Guillaume, als DDR-Spion verhaftet worden.

Die "Affäre Guillaume" gilt als einer der größten Spionage-Skandale der Bundesrepublik. Der nachrichtendienstliche Wert von Guillaume scheint eher gering gewesen zu sein. Und für Honecker und die Stasi war seine Enttarnung – entgegen der DDR-Propaganda – problematisch.

Die Historikerin Daniela Münkel, Leiterin der Forschungsstelle am Stasi-Unterlagen-Archiv, beschäftigt der Fall bis heute.

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