Die wenigsten Menschen möchten gerne wissen, wann sie sterben, ob sie an einer Erbkrankheit leiden oder ob ihr Partner sie schon einmal betrogen hat.
Wenn wir Informationen meiden, die uns sogar nützen könnten, sprechen Psychologen von bewusster Ignoranz. Manche Menschen neigen stärker dazu als andere.
Wovon hängt das ab? Die Forschung kennt verschiedene Formen des "Nicht-wissen-Wollens": Unangenehme Wahrheiten und Fakten auszublenden – oder nicht wahrhaben zu wollen – ist das eine.
Dem gegenüber steht das "Kritische Ignorieren" – das wiederum hält der Psychologe Ralph Hertwig vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin für eine Kernkompetenz in der täglichen Informationsflut.