21.6.1947

Reportage über Trümmerfrauen in Berlin

Stand

Von Autor/in ARD Archivradio

Propaganda: fröhlich anpackende Trümmerfrau

Das Bild der fröhlich anpackenden Trümmerfau prägt bis heute unsere Wahrnehmung vom Wiederaufbau der zerbombten deutschen Städte nach dem Zweiten Weltkrieg. Schon während des Krieges hatte Goebbels Propagandaministerium Schauspielerinnen in den Trümmern fotografieren lassen, um nach alliierten Luftangriffen Zuversicht in der Bevölkerung zu verbreiten.

Frauen leisten harte Arbeit

Nach dem Krieg prägen wieder Frauen die Aufräumarbeiten, vor allem auch, weil viele Männer umgekommen oder in Kriegsgefangenschaft sind. Sie machen aber im Gegensatz zur Nazi-Propaganda keinen Hehl daraus, wie hart diese Arbeit ist. Gut zu hören hier im Beitrag aus Berlin vom 21. Juni 1947.

21.4.1945 Goebbels ruft zur Verteidigung Berlins auf

21.4.1945 | Der Krieg, den Deutschland angefangen hat, ist praktisch schon verloren, als Joseph Goebbels im Rundfunk die Bewohner Berlins noch einmal zur erbitterten Verteidigung der Hauptstadt gegen den, wie er es nennt, "Mongolensturm" aufruft.

Zeitgeschichte Mythos Trümmerfrau – Demontage einer Identifikationsfigur

Die zupackende Trümmerfrau wurde in Ost und West nach dem Krieg perfekt vermarktet und so Teil unserer Erinnerungskultur. Dabei gab es nie eine ganze "Generation Trümmerfrau".

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1946 Elternlose Flüchtlingskinder nach dem Zweiten Weltkrieg

1946 berichtet ein Reporter aus einem Kinderheim für elternlose Flüchtlingskinder in Everinghausen bei Bremen. Ein neunjähriges Mädchen erzählt von seiner Flucht aus Ostpreußen.

80 Jahre Kriegsende Nach der Kapitulation 1945 – Deutschlands chaotischer Neuanfang

Neben Millionen befreiter KZ-Insassen kommen auch Millionen deutscher Flüchtlinge aus dem Osten ins Land. Das Kriegsende ist eine harte, aber auch wilde und feierwütige Zeit. Der sofort einsetzende Wiederaufbau fordert den Deutschen bisher unbekanntes Improvisationstalent ab. Lukas Meyer-Blankenburg im Gespräch mit dem Historiker Harald Jähner

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