
Seit ihren schriftstellerischen Anfängen ist sie auch mit dem Radio verbunden. Dabei war sie schon früh an den experimentellen Formen interessiert, wie akustischer Kunst und neuen Formen des Hörspiels.
Neben ihren Büchern und ihren Arbeiten für die Bühne experimentierte sie auch immer selbst mit Audioformaten für den Rundfunk. Im SWR Kultur kaperte sie seit 2014 regelmäßig das Sendeformat „JetztMusik“ für verschiedene Experimente.
Darin interviewt sie zum Beispiel Adorno und Goethe („Geile Stellen“ 2019), überzeugt Lai*innen komplexe Partituren neuer Musik einzuspielen („Salon Dilletantisme" 2020) oder feiert den Geburtstag einer namentlich nicht genannten Großkomponist*in („How to celebrate a Meister“ 2021). Seit 2024 „unterbricht“ sie einmal im Monat das Programm im „Treffpunkt Musik“ mit einer Kolumne.
In der Rolle einer professionellen Musikwisschenschaftlerin oder Kritikerin sieht sie sich übrigens nicht. Vielmehr inszeniert sie sich als dilettantisch-interessierten Sidekick. Ihr halbseidenes Expertentum erreichte 2021 seinen vorläufigen Höhepunkt in der offiziellen Laudatio für das 100-jährige Jubiläum der Donaueschinger Musiktage, die sie („aus Demut") komplett geflüstert vortrug. Jenseits der Musikszene kennen viele sie inzwischen durch ihren aufsehenerregenden Auftritt beim Ingeborg Bachmanpreis 2022.
Information zu ihren Büchern und performativen Arbeiten finden sich auf ihrer Website wo auch ihre Live-Auftritte verzeichnet sind. Ihr jüngstes Buch heißt „Midlife-Prosa“ und ist im Herbst 2024 bei Urs Engeler erschienen.