Die Hörstücke schaffen Schlaglichter auf den Ort der Schwetzinger SWR Festspiele, sei es in einem fiktiven Dialog zweiter Orangen, einem erfundenen Monolog des Gartenarchitekten Pigage oder in einer klingende Chronik des Festspielortes „Schlosstheater“ – mal humorvoll, mal informativ, immer voller Musik und Poesie.
- Zwischen Samt und Sonderangebot – Zwei Orangen unterhalten sich
- Uhu als Prophet – Fabel zum Bassin der wasserspeienden Vögel
- Die Freimaurer und das geheime Spiel der Elemente im Schwetzinger Schlossgarten
- Das Ende der Welt. Sehnsucht und Schrecken
- Nachts im Schlossgarten
- Hof der Musen – Chronologie des Konzertortes Schwetzinger Schloss
- Wie baue ich den Schwetzinger Schlossgarten

Zwischen Samt und Sonderangebot – Zwei Orangen unterhalten sich
Die Orangerie im Schwetzinger Schlossgarten ist die Heimat der Pomeranzen des Kurfürsten. Irgendwie hat sich eine moderne Mandarine aus dem Supermarkt zwischen die barocken Orangen-Kübel in der fürstlichen Orangerie verirrt und sorgt für Aufruhr.
In einem Gespräch mit einer heimischen Pomeranze wird klar: Bis auf Aussehen und Geschmack haben beide nicht viel gemeinsam. Das einstige Luxusgut der Aristokraten ist zu einer modernen Massenware für alle geworden.
Autor: Moritz Schläfer
Uhu als Prophet – Fabel zum Bassin der wasserspeienden Vögel
Geschichten und barocke Architektur gehören zusammen. So auch im Schwetzinger Schlossgarten. Dort sind Tierfabeln versteckt, eine davon in Form des Bassins der wasserspeienden Vögel.
In der Mitte des Wasserbeckens sitzt ein Uhu. Auf dem Drahtgitter oberhalb hocken zwanzig Vögel und spucken auf den Uhu herunter. Doch warum tun sie das? Das Feature erzählt von den Visionen des alten Uhus und wie er versucht, seine Freunde vor den Menschen zu warnen.
Autorin: Kristin Härtel
Die Freimaurer und das geheime Spiel der Elemente im Schwetzinger Schlossgarten
Was verrät der Schwetzinger Schlossgarten über die Freimaurer und ihre Gedanken? Ein Professor und sein Lehrling wandeln nachts durch die Parkanlage und erleben die drei Elemente – Wasser, Feuer und Luft – hautnah.
Die Gartenarchitektur spiegelt den Aufbau der Freimaurerlogen wider: Der englische Garten steht für die Natur, der französische für die Kunst, das Kreisparterre für den Geist.
Autor: Jakob Roth

Das Ende der Welt. Sehnsucht und Schrecken
Heute denken wir beim „Ende der Welt“ vielleicht eher an die Apokalypse. Auch im 19. Jahrhundert war dort, am zeitlichen Weltenende, eine düstere Ahnung zuhause.
Im 18. Jahrhundert dagegen war der Blick auf das Ende der Welt verbunden mit einer Sehnsucht nach einer heilen Welt, so zu sehen im Schwetzinger Schlossgarten auf einem Perspektiv von Gartenplaner Nicolas de Pigage. Was wäre, wenn diese vollkommen gegensätzlichen Vorstellungen aufeinandertreffen?
Autor: Philipp Reise
Nachts im Schlossgarten
Was ist echt, was Einbildung? Dieses atmosphärische Hörstück taucht ein in den nächtlichen Schwetzinger Schlossgarten und begleitet dort einen einsamen Nachtwandler auf seiner geheimnisvollen Reise.
Zwischen Hecken und Statuen gerät er in eine wilde Hirschjagd, begegnet einer waschechten kurpfälzischen Blaskapelle und verliert sich immer tiefer in der surrealen Szenerie. Mit jeder Minute verschwimmen die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit mehr und alles Vertraute wirkt plötzlich fremd.
Autorin: Liv-Berit Heinz
Hof der Musen – Chronologie des Konzertortes Schwetzinger Schloss
Das Schwetzinger Schlosstheater blickt zurück auf eine facettenreiche Geschichte als kultureller Mittelpunkt der Region. Vom Aufenthalt Voltaires im Jahr 1753 über die Besuche der Familie Mozart 1763 bis hin zu Willibald Glucks Opernerlebnissen 1774 reichen die Besuche berühmter Gäste im von Kurfürst Carl Theodor erbauten barocken Schlosstheater.
Erst 1952 wurde das Theater für die Schwetzinger Festspiele wiederentdeckt, auch das gehört zur Geschichte dieses Ortes. Reale und fiktive Zeitdokumente verbinden sich in diesem Hörstück zu einer klingenden Chronik mit Musik von Rameau, Mozart, Holzbauer und Gluck.
Autorin: Iris Freiberger
Wie baue ich den Schwetzinger Schlossgarten
Ein Monolog über Vision und Schaffenskraft: Gartenarchitekt Nicolas de Pigage entführt uns in die Welt des 18. Jahrhunderts: Inspiriert von französischen Gärten träumt er von Symmetrie, Natur und Exotik.
Wir sind live dabei, wie Nicolas de Pigage in einem Rausch den Schwetzinger Schlossgarten herbei philosophiert. Ein Einblick in den kreativen Prozess, ohne den der Schwetzinger Schlossgarten nicht so wäre, wie er heute ist.
Autor: Ben Deckarm