„Ich hatte das große Glück, in Baden-Württemberg unkonventionelle Förderung zu bekommen“, sagt Stargeigerin Anne-Sophie Mutter in SWR Kultur über ihre Heimat. Die Lörracherin bekommt vom Ministerpräsidenten des Landes die Große Staufermedaille verliehen.
Menschen, die sich weit über ihren Beruf hinaus für das Land Baden-Württemberg verdient gemacht haben, können vom Ministerpräsidenten die Große Staufermedaille bekommen. Es gibt sie in Silber und in seltenen Fällen auch in Gold. Mit der Goldenen wird jetzt die Geigerin Anne-Sophie Mutter ausgezeichnet, insbesondere für ihre Förderung des musikalischen Nachwuchses.
Anne-Sophie Mutter ist selbst schon früh gefördert worden
Die weltweit gefragte Musikerin wurde im badischen Rheinfelden im Kreis Lörrach geboren. Mit fünf Jahren äußerte sie den Wunsch, Geige spielen zu lernen, und sie wurde von Anfang an gefördert. „Ich wurde sehr früh von dem damaligen Wirtschaftsminister Rudolf Eberle gefördert. Ich habe dann auch aus Dankbarkeit Eberle gegenüber eine Stiftung gegründet. Und ich hatte das große Glück, in Baden-Württemberg auch immer wieder unkonventionelle Förderung zu bekommen.“
Kulturförderung essentiell für die Gesellschaft
Mutter appelliert an die Politik, die Kultur weiter zu fördern: „Die Politik muss verstehen, dass wir ohne diese Begegnungsstätten in immer mehr Verfremdung und Polarisierung abdriften, und das kann nicht im Sinne der Gesellschaft und der Politik sein.“ Musik sollte schon im Kindergarten als Verständigungsplattform eingeführt werden, sagt Mutter.