
Seine musikalische Sozialisation begann mit dem Musikantenstadl und einer aufgezeichneten Fledermaus, die nicht nur den Champagner-Rausch feierte, sondern auch Joan Sutherlands denkwürdigen Bühnenabschied. Beeindruckt von beiden musikalischen Sphären, studierte er Musiktheaterwissenschaft in Bayreuth (nein, es ging nicht nur um Wagner!) und Musikjournalismus in Karlsruhe.
Von da aus führte ihn sein beruflicher Weg zu den Kultur-Redaktionen des HR, WDR und SWR, für die er als Opernkritiker (WDR 3 Hörstoff), Soundtrack-Sezierer (Score Snacks) und Pathos-Polizist (in vielen Genres und Formaten) arbeitet. Weil das Radio- und Podcast-Publikum zumeist ein stummes ist, spricht er regelmäßig und gerne zu und mit einem Live-Publikum: u.a. am Festspielhaus Baden-Baden und am NEST, der Neuen Staatsoper im Künstlerhaus, Wien. An den Universitäten in Hildesheim und Bayreuth leitet er Kurse über Musikkritik und populäres Musiktheater.
Die Operette und das (Broadway-)Musical interessieren ihn am meisten und haben seiner Meinung nach mehr miteinander gemeinsam, als man auf den ersten Blick vermutet. Unter dem Hashtag #poperetta erklärt er in den sozialen Medien, was eine lustige Witwe mit Fritzi Massary „naughty“ machte, wie Bernstein einen West Side Story-Hit aus dem Fundus der Klassik zusammenklaubte und warum Lady Gaga unbedingt Lehár singen sollte. (Er hofft, dass sie es irgendwann tut. Julie Andrews und Barbra Streisand waren immerhin auch schon kurz davor.)