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So stehen die Sterne für die neuen Bücher von Katja Riemann, Martin Suter und Katja Kullmann

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Ein Horror-Märchen-Klassiker von Angela Carter, die „Edition Paratexte“, die ihre erste Ausgabe Ann Cottens Schuhwerk widmet und mehr neue Romane

Der Debütroman von Schauspielerin Katja Riemann

Katja Riemann ist eine der bekanntesten Schauspielerinnen des Landes, vielfach ausgezeichnet für ihre Rollen in Film, Fernsehen und Theater. Außerdem ist sie UNICEF-Botschafterin, Musikerin und Autorin. Nun hat Riemann ihren ersten Roman geschrieben.

In „Nebel und Feuer“ finden vier Frauen aus unterschiedlichen Kulturen und Lebenswelten zusammen. Durch ihre Verluste fühlen sie sich verbunden, während die Welt in Flammen aufgeht. Hat Katja Riemann eine Dystopie geschrieben?

Horror-Märchen-Klassiker von Angela Carter

Diese Märchen sind nichts für Kinder. Die britische Autorin Angela Carter dichtet klassische Märchen um: In ihren Geschichten verwandeln sich Frauen zu Bestien und leben ungehemmt ihre Lust aus.

„Die blutige Kammer“ heißt ihr neu erzählter Märchenband, den sie erstmals 1979 veröffentlichte. Bei Suhrkamp ist er jetzt in einer Neuübersetzung von Maren Kames erschienen, das Nachwort hat Mithu Sanyal geschrieben.

Kristine Harthauer hat mit Mithu Sanyal gesprochen und stellt den Band vor.

Ein Blick in die Sterne

Eigentlich hat Carla Mittmann ihre Lebensträume begraben. Doch ein mysteriöser Schuhkarton voller Geld ändert alles. Carla macht Hobby zum Beruf und wagt den Schritt ins Astrobusiness. Mit Erfolg: Mit ihren Voraussagen wird sie zur Starastrologin.

Bald ist nicht mehr klar: Wer lenkt hier eigentlich die Sterne? Oder wer lenkt sie selbst? „Stars" von Katja Kullmann – Ein unterhaltsamer Roman über die Suche nach Ordnung in chaotischen Zeiten.

Texte über Missstände bei Aufenthaltsstipendien

Aufenthaltsstipendien sind ein etabliertes Modell im Literaturbetrieb. Schriftsteller und Schriftstellerinnen finanzieren sich mit Residenzen das Schreiben. Eine Textreihe beschäftigt sich mit den Problemen dieses Systems, herausgegeben von Katharina Bendixen und Slata Roschal.

Im „lesenswert Magazin“ spricht die Autorin und Lyrikerin Slata Roschal über die Arbeitsbedingungen der Schriftstellerei, über konkrete Verbesserungsvorschläge für das Modell Aufenthaltsstipendium und darüber, wie sie diese Themen auch literarisch beschäftigen.

In den Schuhen von Ann Cotten

Mit einem Kochtopf, gepostet von Schriftsteller Clemens Setz, fing alles an: die Literaturwissenschaftler Martin Frank und Richard Schumm entdeckten eher beiläufig, dass ganz alltägliche Dinge zum Schreibanlass für Romane und Gedichte werden können.

Diese Literaturdinge sichtbar zu machen, ist das Anliegen ihres neuen Verlagsunternehmens „Edition Paratexte“. In ihrem ersten Heft werden die Schuhe der Schriftstellerin und Lyrikerin Ann Cotten zum Ausgangspunkt einer umfassenden Betrachtung in Kurzgeschichten, Gedichten, Textcollagen und wissenschaftlicher Expertise.

Gegen Wut hilft Liebe: neuer Roman von Martin Suter

Camilla liebt den mittellosen Künstler Noah, aber nicht das Leben, das er ihr bieten kann. Deshalb verlässt sie ihn. Wie kann Noah seine Geliebte zurückerobern? Vielleicht mit einem lukrativen Mord?

Bestsellerautor Martin Suter beantwortet in „Wut und Liebe“ alle diese Fragen in seinem typisch reduzierten literarischen Stil, verspricht Carsten Otte.

Die schöne Welt der Literatur besteht nicht nur aus gedruckten Buchstaben In Ann Cottens Schuhen: Die Edition Paratexte, ein Magazin für Literaturdinge

Zwischen Archiv und elaboriertem Altkleidercontainer: Die Edition Paratexte zeigt, wie Schuhe zu Gedichten und Geschichten werden – pfiffig und kunstvoll, meint Silke Arning

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