Etwas zu können, zu dem nicht viele in der Lage sind, ist ein Privileg. Clara ist ihrem Vater dankbar, dass er sie ebenso wie ihren Bruder im Schreiben unterrichtet hat. Doch als der Vater stirbt, ist der Weg ihres Bruders vorgezeichnet – ihrer nicht. Also nimmt sie ihr Leben selbst in die Hand, sucht sich Arbeit, zieht mit ihrem Geliebten nach Mainz in die Werkstatt Gutenbergs und muss dann doch wieder in ihre Heimatstadt Augsburg zurückkehren. Über die echte Clara Hätzlerin weiß man nicht viel. Das inspirierte die Autorin Birgit Herold zu einem spannenden Roman über das Leben der einzigen bekannten Lohnschreiberin des Mittelalters, die zwischen ihrem Können und gesellschaftlichen Konventionen ihren Weg finden muss.