In Deutschland gibt es mehr als 8000 Bibliotheken – von großen Staatsbibliotheken bis hin zu kleinen Stadtteilbüchereien oder Bücherbussen. Oft gelten sie als ruhige Orte des Lernens, doch die erste bundesweite „Nacht der Bibliotheken“ will zeigen, dass sie viel mehr sind.
Raum für Austausch und Begegnung
„Bibliotheken sehen sich heutzutage als sogenannte dritte Orte, wo sich Menschen treffen können“, sagt die Leiterin des Landesbibliothekzentrums Rheinland-Pfalz, Ute Bahrs, im Gespräch mit SWR Kultur. Die Aktion solle nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch ein Raum für Austausch und Begegnung sein.
In Speyer gibt es unter dem Motto „Die Pfalz und die Welt“ eine Ausstellung und einen Film über die pfälzische Sprache. „Es gibt den Bereich für ruhiges Lernen, aber genauso die Zonen, wo ich mich austauschen kann“, sagt Bahrs.
Lebendige Kulturzentren mit Zukunft
Auch Musik spiele eine Rolle: Die „Neuen Wandermusikanten“ erinnern an pfälzische Auswanderer, die in Übersee musizierten. „Das nichtkommerzielle Angebot von Bibliotheken ist in unserer Gesellschaft besonders wichtig", betont Bahrs.
Die Nacht der Bibliotheken zeigt: Bibliotheken sind lebendige Kulturzentren mit Zukunft.
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