Berlin im Jahr 2100. In einer Welt, in der nichts mehr ist, wie es scheint, sucht eine junge Biohackerin nach ihrer Identität.
Eine synthetische Welt
Die Erde im Jahr 2100. Der menschlichen Schöpfungskraft sind fast keine Grenzen mehr gesetzt. Modifizierte Pflanzen und Tiere machen 98 Prozent der Biomasse aus. Dort, wo einst Regenwald war, wachsen jetzt synthetische Bäume. Bioinformatiker:innen und Geningenieur:innen wollen die letzten Geheimnisse des Lebens entschlüsseln, es wird gezüchtet, präpariert und manipuliert.
Über den Dächern von Berlin
Die junge Biohackerin Aruke lebt mit ihrer Community, den Unerschütterlichen, auf den Dächern von Berlin. Zwischen wuchernden Pflanzen, gigantischen Hasen und künstlichen Wäldern – den Ergebnissen ihrer Genmanipulation – fühlt sie sich sicher.
Auch sich selbst hat Aruke durch Biohacking optimiert. Sie ist zwei Meter groß und enorm muskulös. Doch das ist nicht das Einzige, was ihren Körper von dem anderer Menschen unterscheidet.
Ein schreckliches Geheimnis
In Arukes Körper gehen seltsame Prozesse vor sich. Haben sie etwas mit ihrer Kindheit zu tun, die sie auf einer Forschungsstation in einem komplett synthetisch erzeugten Amazonas verbracht hat? Immer wieder flackern in Aruke Erinnerungen an ein anderes Mädchen auf. Was ist mit ihm geschehen? Sicher ist nur eines: Arukes Vergangenheit birgt ein schreckliches Geheimnis, an das sie nicht rühren will.
Eine tödliche Gefahr
Und was verbindet Aruke mit der Mega-Celebrity Riva Lux? Aruke fühlt sich extrem zu ihr hingezogen und schreckt gleichzeitig vor ihr zurück. In einer Welt, in der die Realität durch Genmanipulation, Drogen und Computersimulationen brüchig geworden ist, macht sich Aruke auf die Suche nach der Wahrheit und gerät in tödliche Gefahr.
Preisgekrönt und spannend
Mit ihrem neuesten Roman hat Aiki Mira zum zweiten Mal den Kurd-Laßwitz-Preis für Science-Fiction-Literatur gewonnen. „Neurobiest“verbindet atemberaubende Spannung mit philosophischen Fragen über die Grenzen von Mensch und Maschine. Perfekt für Fans von Cyberpunk!
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Aiki Mira: Neurobiest (1/10)
Sommer 2100 in Berlin. Die Stadt ist überhitzt. Nur auf den Dächern ist es noch auszuhalten. Dort lebt Aruke mit ihren Freund:innen und verdingt sich als Biohackerin und Fremdenführerin für die Tourist:innen, die die genmodifizierten Tiere und Pflanzen auf den Dächern sehen wollen.
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Aiki Mira: Neurobiest (2/10)
Zehn Jahre zuvor: Die vierzehnjährige Prima lebt für ein Jahr mit ihrer Mutter auf einer Forschungsstation im Regenwald. Sie fühlt sich einsam. Nur die Arbeit im Labor mit der jungen Biologin Lilima gefällt ihr. Auf einem verbotenen Streifzug trifft Prima auf ein geheimnisvolles Mädchen: Tanun.
In Berlin bereitet sich Aruke zehn Jahre später auf einen Auftritt von Riva Lux vor, einer Mega Celeb, der sie seit Jahren als Fan folgt. -
Aiki Mira: Neurobiest (3/10)
Prima und Tanun entdecken im Regenwald eine seltsame Biomasse, die sich in ein wurmartiges Gebilde verwandelt. Ist es eine Pflanze oder ein Tier? Tanun nimmt den Wurm mit. Im Berliner Forschungszentrum ISynBi stößt Aruke zehn Jahre später auf eine Gedenktafel, die an ein Forscherinnenteam erinnert, das 2090 im Amazonasgebiet gearbeitet hat und verschollen ist.
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Aiki Mira: Neurobiest (4/10)
Der Auftritt von Riva Lux verstört Aruke zutiefst. Es wird immer deutlicher, dass sie eine starke innere Verbindung zu der Mega Celeb hat. Auch Riva Lux scheint das zu spüren. Ihr Leibwächter Cem verfolgt Aruke bis zu ihrem Zufluchtsort auf dem Dach.
Zehn Jahre zuvor untersuchen die Leiterin der Forschungsstation, Dr. Izabel Cabral, und die Biologin Lilima die Biomasse, die die Mädchen mitgebracht haben, und stehen vor einem großen Problem. -
Aiki Mira: Neurobiest (5/10)
Um dem synthetischen Mädchen Tanun Bewusstsein einzupflanzen, will Dr. Izabel Cabral in einem neurologischen Eingriff auf Primas Erinnerungen zugreifen. Doch der Versuch misslingt. Zehn Jahre später verlangt Aruke von Cem vier Karten für Riva Lux’ nächsten Auftritt. Doch ihre Freund:innen möchten nicht mit. Sie ahnen Unheil.
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Aiki Mira: Neurobiest (6/10)
Lilima hat eine revolutionäre Idee: Mit dem Neurosubstrat, das die Mädchen im Wald gefunden haben, als Trägersubstanz kann die Gedankenübermittlung von Prima zu Tanun gelingen. Ethische Überlegungen wischt die junge Biologin vom Tisch. Aruke und Riva Lux stellen sich zehn Jahre später der Wahrheit: Sie sind Prima und Tanun und in ihrem dunklen Geheimnis für immer verbunden.
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Aiki Mira: Neurobiest (7/10)
Lilima ist fasziniert vom „Neurobiest“, dem Neurosubstrat, das der Forschung ungeahnte Möglichkeiten bietet. Sie will es für sich behalten. Aruke und Riva Lux versuchen, sich zu erklären, was tatsächlich in ihrer Kindheit mit ihnen geschehen ist. Sicher ist nur eins: Sie sind vom Neurobiest befallen.
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Aiki Mira: Neurobiest (8/10)
Das Forschungsinstitut im synthetischen Regenwald wird durch den Angriff genmanipulierter Tiere völlig zerstört. Zehn Jahre später entführt Cem, der Leibwächter von Riva Lux, das Mädchen Soho, Arukes Freundin. Will er Aruke dadurch zu Riva Lux locken?
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Aiki Mira: Neurobiest (9/10)
Nur Prima und Lilima entkommen bei dem Überfall auf die Forschungsstation. Was dort wirklich vorgefallen ist, verraten sie nie.
Auf der Suche nach Soho landet Aruke im unterirdischen Wolkenkratzer von Riva Lux. Dort trifft sie auf deren Manager*in Madd, eine nonbinäre Person, die früher Lilima gewesen ist. Ein gigantischer Berg im Inneren des Wolkenkratzers entpuppt sich als das Neurobiest. Soho ist darin gefangen. -
Aiki Mira: Neurobiest (10/10)
Aruke und Riva Lux gelingt es, Soho zu retten. Mit Hilfe von Cem fliehen sie aus dem Wolkenkratzer, während das Neurobiest stirbt. Madd wandert ins Gefängnis und Aruke und Riva Lux können ihre Vergangenheit endlich hinter sich lassen.
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