Keine sozialen Medien, keine Influencer, keine Strategie: Als die Videoplattform an den Start ging, nutzten technikaffine Nutzer sie als Spielwiese. Die Doku „YouTube changed my life“ beleuchtet ihre Anfänge.
In der neuen Doku-Serie „YouTube changed my life“, die in der ARD-Mediathek zur Verfügung steht, wird an die Anfänge der Video-Plattform erinnert.
Co-Autorin Franka Schönwandt berichtet zu den Recherchen in SWR-Kultur, dass viele der Stars zunächst in ihre Berühmtheit hinein stolperten: „Die hatten keine Regeln, waren technikaffin, haben einen Platz gesucht, sich auszuleben.“ Der Blick der Doku zeige, wie sehr sich die Medienwelt in zwei Jahrzehnten verändert hat.

Nahbarkeit als Erfolgsfaktor
Während heute viel Berühmtheiten der Internet-Welt genau wüssten, was sie tun, seien die Anfänge der Plattform sehr naiv gewesen: „Es gab keine Influencer, keine Social Media, keine Manager, die Strategien vorgaben“, so Schönwandt.
Die Lernkurve vieler Youtuber sei deshalb „ganz, ganz hart“ gewesen. Über das Erfolgsgeheimnis von Youtube sagt die Doku-Filmerin im Nachhinein: „Ein ganz großer Faktor war die Nahbarkeit – das waren Menschen wie Du und ich.“
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