Die alte Vorstellung, dass ein Garten grün sein muß, ist überholt. Inzwischen hat sich eine Stein-Ästhetik breitgemacht, die vor allem, aber nicht nur auf praktischen Erwägungen beruht: eine Schotter-Fläche braucht weniger Pflege, aber sie ist in ihrer radikalen Kargheit auch ein Statement.
Doch Naturschützer wollen die Schotter-Mode stoppen. Wo keine Flora ist, könne auch keine Fauna gedeihen, argumentieren sie. In Baden-Württemberg ist jetzt die Anlage von Schottergärten sogar gesetzlich untersagt.
Aber haben die Staatsorgane nichts anderes zu tun, als sich um die Erscheinungsform privater Freiflächen zu kümmern?