Ein Hochschuldekan mit türkischen Wurzeln, eine junge Frau als Konzernchefin oder Menschen mit Behinderung in der Belegschaft — das sind nach wie vor Ausnahmen in der deutschen Wirtschaft. Je höher es auf der Karriereleiter geht, desto eindimensionaler sind Unternehmen und Institutionen hierzulande aufgestellt.
Diversity gibt es auf dem Werbeflyer, an der Spitze des Unternehmens sitzt aber in der Regel ein älterer, weißer Mann. Dabei betonen Wissenschaftler*innen schon länger den Wert einer bunten Belegschaft mit flachen Hierarchien, in der Frauen und Männer, soziale Minderheiten und Migrant*innen gleichmäßig vertreten sind.
„Eine gemischte Regierung, ein gemischter Vorstand wird von der Theorie her definitiv bessere Ergebnisse produzieren als Monokulturen.“
„Es ist anstrengender und wird länger dauern bis ein diverses Team zu einem finalen Ergebnis kommt. Aber das Ergebnis wird viel besser sein, als wenn nur eine Perspektive am Tisch sitzt.“