Die Wahl des Nachfolgers von Papst Franziskus verspricht kompliziert zu werden. Bei ersten Treffen in Rom hätten die wahlberechtigten Kardinäle in Rom eine Liste von Kriterien für die Papabile erstellt, berichtet ARD-Korrespondentin Lisa Weiß in SWR Kultur. Am 7. Mai beginnt in der sixtinischen Kapelle das Konklave, bei dem ein neuer Papst gewählt werden soll.
Die Kardinäle wünschten sich nicht nur einen Brückenbauer, der als versöhnlicher Bewahrer kirchlicher Traditionen gelten könne. Gesucht werde, so Lisa Weiß, auch ein Kandidat, der mit den Krisen der Welt vertraut sei und dazu beitragen könne, die innerkirchlichen Spannungen zu überwinden.
Zudem gebe es enorme Inhaltliche Differenzen: Während deutsche Bischöfe zum Beispiel für eine Abschaffung des Zölibates offen seien, forderten Kardinäle aus Afrika eine deutliche Absetzung von liberalen Positionen zur Homosexualität.
Schließlich werde auch ein erfahrener Kirchenhaushälter gesucht. Es werde nicht einfach für die aussichtsreichen Kandidaten im Konklave, allen diesen Wünschen zu entsprechen.
Nachfolger von Papst Franziskus gewählt Papst werden, wozu? Und was dann? Das Konklave in Film und Kunst
US-Kardinal Robert Francis Prevost ist der neue Papst Leo XIV. Das geheimnisvolle Konklave ist seit langem ein Lieblingsthema in Film und Kunst. Fast jedes Szenario scheint denkbar: Mystische Wahl, Tragödie und Komödie.