100 Tage ist US-Präsident Trump im Amt – und mit seinen absurd wirkender Äußerungen und Handlungen täglich in den Medien. Das wirft die Frage auf: Wie journalistisch mit einem Mann umgehen, der sich derart inszeniert?
Prof. Bernhard Pörksen von der Universität Tübingen sieht in Trumps Verhalten eine Strategie: Schmutz gegen Sendezeit, Pöbelei gegen Plattform, Provokation gegen Presseecho. Pörksen rät im Gespräch mit SWR Kultur dazu, Trump nicht so zeigen, wie er sich selbst sehen will: Nicht als einen dämonischen, vor Zerstörungskraft strotzenden Menschen, sondern als als traurigen, gelangweilten, verwirrt aussehenden alten Mann.
Chaos unter Trump
Heldenkult statt Vielfalt 100 Tage Präsident: Wie Trump die Kultur vor seinen Karren spannt
Hundert Tage ist US-Präsident Trump im Amt. Seitdem formt er die Kulturszene nach seinen Vorstellungen: Weg mit Diversität und Wokeness, her mit Patriotismus und Heldenkult.
Forum Chaos mit Plan? – 100 Tage Trump
Claus Heinrich diskutiert mit
Ralf Borchard, ARD-Studio Washington
Kerstin Kohlenberg, Redakteurin DIE ZEIT
Prof. Dr. Michael Werz, Politikwissenschaftler, Georgetown University, Washington D.C.
Diskussion Flucht vor Trump – Wie bedroht ist die Wissenschaft in den USA?
Prominente Wissenschaftler wie der Historiker Timothy Snyder haben es schon getan, andere denken darüber nach: Die Flucht aus den USA, aus einem Wissenschaftssystem, das durch die Regierung von Donald Trump enorm unter Druck gerät. Im Kampf gegen angebliche woke Ideologie wird Universitäten mit dem Verlust von staatlichen Fördergeldern gedroht, werden Forschungsprojekte zum Klimawandel und Impfstoffen auf Eis gelegt. Die Freiheit der Wissenschaft, so scheint es, wird ersetzt durch ein Klima der Angst. Welche Folgen hat Trumps‘ Kulturkampf für die bislang führende Wissenschaftsnation der Welt? Droht den USA jetzt der „brain drain“ und kann Europa davon profitieren? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Adrian Daub – Literaturwissenschaftler, Stanford University; Prof. Dr. Angela Ittel – Präsidentin der TU Braunschweig und Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz; René Pfister – USA-Korrespondent „Der Spiegel“, Washington D.C.
Bernhard Pörksen in SWR Kultur
Gespräch Mit der Offenheit eines Kindes zuhören – Bernhard Pörksen in „Zuhören. Die Kunst, sich der Welt zu öffnen“
„Wir leben in einer Kultur der Sofort-Attacke. Da möchte ich mit meinem Buch intervenieren“, sagt Bernhard Pörksen. Der Medienwissenschaftler geht er der Frage nach, wie man das automatische Weghören, das bewusste Ignorieren unterbrechen kann und wieder zu „geistiger Offenheit“ findet.
SWR2 Wissen: Aula Die Krise der Kommunikation
Die Informationsflut, der der Mensch ausgesetzt ist, führt zu einer neuen Gereiztheit, die symptomatisch ist für eine neue Kommunikationskultur. Das meint der Medienwissenschaftler Professor Bernhard Pörksen in der SWR2 Aula. Manuskript zur Sendung.
SWR Kultur am Samstagnachmittag Wort der Woche – Neue Wortschöpfungen aus der Alltagssprache
Immer neue Wörter schießen, brodeln und ploppen hervor aus der Alltagssprache. Annette Klosa-Kückelhaus vom Leibniz-Institut für Deutsche Sprache, Sandra Richter vom Literaturarchiv Marbach, Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen und weiter Expert*innen erklären, was die Neuschöpfungen bedeuten.