Gespräch

Andreas Reckwitz: „Wir haben eine Grenze der Verluste erreicht“

Stand

Verlust. Für den Soziologen Andreas Reckwitz ist er ein Grundproblem moderner Gesellschaften und vielfach zu beobachten: Wenn politische Ordnungen zerfallen, gewohnte Arbeitsweisen verschwinden, Gletscher schmelzen oder Urwald gerodet wird.

Verlusterfahrungen prägen unsere Welt. Verlustangst ist verbreitet. Und wird verdrängt, wenn uns die „Verlusteskalation“ überfordert. Nach „Gesellschaft der Singularitäten“ und „Ende der Illusionen“ ist dies sein neues Thema: wie kulturelle Praktiken und soziale Strukturen uns helfen oder hindern, Verluste zu bewältigen.

Andreas Reckwitz lebt in Berlin.

Aula Die neue Klassen-Gesellschaft

In Deutschland werden wirtschaftlicher Erfolg und Innovationskraft von einer neuen progressiven Mittelschicht getragen. Sie gelten als "Gewinner". Die alte Mittelschicht dagegen fühlt sich ins Abseits gedrängt. Der Soziologe Andreas Reckwitz beschreibt die fragile Architektur der spätmodernen Gesellschaft.

SWR2 Wissen: Aula SWR2

Buchkritik Andreas Reckwitz, Hartmut Rosa - Spätmoderne in der Krise. Was leistet die Gesellschaftstheorie?

Hartmut Rosa und Andreas Reckwitz erläutern in einem dialogischen Buch ihre Gesellschafstheorien.
Rezension von Konstantin Sakkas.
Suhrkamp Verlag, 300 Seiten, 28 Euro
ISBN 978-3-518-58775-1

SWR2 lesenswert Kritik SWR2

Stand
Das Interview führte
Doris Maull
Doris Maull
Interview mit
Andreas Reckwitz